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Großes Engagement für den Artenschutz

Artenschutz Umweltschutz ZKW OTTERBEIN„Absolut lobenswert und beispielgebend für andere Unternehmen“ – mit diesen Worten bewertete Harald Nicolay das Engagement der Zement- und Kalkwerke Otterbein für den Erhalt von Kreuzkröten und Geburts­helferkröten. Seit über 20 Jahren berät der Agrar-Wissen­schaftler das Unter­nehmen in allen Belangen rund um den Amphibien­schutz. Regelmäßig ist er im Stein­bruch vor Ort, um gemeinsam mit dem Otterbein-Team die nächsten Arbeits­schritte zu erörtern.

„An unsere aktuelle Genehmigung für den Kalksteinabbau auf der untersten Tiefsohle sind ver­schiedene Auflagen gekoppelt, die den Erhalt der Amphibien betreffen. Bei der Umsetzung dieser Auf­lagen erfahren wir sehr große Unter­stützung durch Herrn Nicolay“,  sagte Betriebs­leiter Alfred Bomba. Zudem erfolgen die Arten­schutz-Planungen in enger Ab­stimmung mit der oberen Natur­schutz­behörde. Um den Erhalt der Kröten-Arten zu fördern, wurde bspw. nach fach­licher Ab­stimmung mit Harald Nicolay ein 1,5 Meter hoher Geröllwall abgegrenzt. Zusätzlich werden unter der Regie von Stein­bruch-Leiter Bernhard Pfohl neue Gewässer angelegt, in die sich die scheuen Tiere einnisten können. Dazu erläuterte Nicolay: „Die Bedingungen in der Abbaug­rube bieten einen idealen Lebens­raum für Amphibien. In den Zement- und Kalkwerken Otterbein sind die größten Populationen an Kreuzkröten und Geburts­helfer­kröten des gesamten Land­kreises zu finden. Da diese Arten hoch­gradig gefährdet sind, ist es enorm wichtig, sie zu schützen.“

Das Engagement für den Erhalt der Kröten bringt auch einen weiteren positiven Effekt mit sich: Gleichzeitig siedeln sich zahlreiche Käferarten, Libellen, Uhus und Ufer­schwalben auf dem Gelände der Zement- und Kalkwerke an. Nicolay ergänzt: „Auch der Fluss­regen­pfeifer hat sich hier nieder­gelassen. Im gesamten Land­kreis gibt es lediglich vier Brut­plätze dieses Vogels, alle liegen in Tage­bau­stätten.“

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