JETZT NEU & EXKLUSIV BEI OTTERBEIN: PROMPT FIX-ZEMENT

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Der Romanzement aus Grenoble / Der natürliche Schnellzement

Der Romanzement aus Grenoble / Der natürliche Schnellzement

Weitere Infos unter www.zkw-otterbein.de/prompt

Wer auf die Natur setzt, kann auf uns bauen.

Wer auf die Natur setzt, kann auf uns bauen.

ZEMENTE | KALKE | PUTZE & MÖRTEL | MINERALISCHE ANSTRICHE

ZEMENTE VON OTTERBEIN. NATÜRLICH. VIELSEITIG. BESTÄNDIG.

ZEMENTE VON OTTERBEIN. NATÜRLICH. VIELSEITIG. BESTÄNDIG.

Wir bringen Steine zum Leben.

KALKE VON OTTERBEIN – QUALITÄT SEIT 1889

KALKE VON OTTERBEIN – QUALITÄT SEIT 1889

Wir bringen Steine zum Leben.

PUTZE & MÖRTEL VON OTTERBEIN. NATÜRLICH. VIELSEITIG. BESTÄNDIG.

PUTZE & MÖRTEL VON OTTERBEIN. NATÜRLICH. VIELSEITIG. BESTÄNDIG.

Wer auf die Natur setzt, kann auf uns bauen.

Wer auf die Natur setzt, kann auf uns bauen.

Wer auf die Natur setzt, kann auf uns bauen.

WIR BRINGEN STEINE ZUM LEBEN

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Herzlich Willkommen

bei den Zement- und Kalkwerken OTTERBEIN!

Seit 1889 Ihr zuverlässiger Partner im Herzen Deutschlands für qualitativ hochwertige Zemente, Kalke, Putze, Mörtel und mineralische Anstriche, passgenau für vielfältige Anwendungen.

Entdecken Sie unsere einzigartige Produktvielfalt,
mit der wir Steine zum Leben bringen.

WER AUF DIE NATUR SETZT, KANN AUF UNS BAUEN...

Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN sind ein traditionsreiches Familien­unter­nehmen in 5. Generation, gegründet im Jahr 1889 von Georg Otterbein, der mit dem Zusammen­schluss kleiner Kalk­brennereien den Grund­stein für das heutige Unter­nehmen legte.

Heute stellt OTTERBEIN gemäß dem Leit­gedanken „Wir bringen Steine zum Leben“ am Stand­ort Großenlüder-Müs aus dem natürlichen Roh­stoff Kalk­stein eine umfassende, qualitativ hoch­wertige Produkt­palette her. Das Sortiment umfasst über 100 ver­schiedene Produkte in den Sparten Zement, Kalk, Putz und Mörtel sowie mineralische An­striche für unsere Kunden in unter­schied­lichen Anwendungs­gebieten:

Angefangen von der weiter­ver­arbeitenden Bau­stoff­industrie über den Hoch-, Tief- und Straßen­bau, den Haus- und Wohnungs­bau, die Denkmal­pflege oder die Land-, Forst- und Teich­wirt­schaft bis hin zum industriellen Umwelt­schutz, etwa in den Bereichen Trink­wasser­auf­bereitung und Luft­rein­haltung.

Die Grund­pfeiler des Unter­nehmens basieren auf dem Leit­spruch „Wer auf die Natur setzt, kann auf uns bauen“. In diesem Sinne steht OTTERBEIN seit über 130 Jahren für eine nach­haltige Ent­wicklung, die darauf abzielt, wirt­schaft­liche Leistungs­fähig­keit, ökologische Ver­träglich­keit und soziale Ver­ant­wortung mit­einander zu ver­binden.
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SYSTEMLÖSUNGEN VON OTTERBEIN – UNSERE EINZIGARTIGE PRODUKTVIELFALT

ZEMENTE
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ZEMENTE

KALKE
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KALKE

PUTZE & MÖRTEL
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PUTZE & MÖRTEL

MINERALISCHE ANSTRICHE & MEHR
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MINERALISCHE ANSTRICHE & MEHR

SYSTEMLÖSUNGEN VON OTTERBEIN – PASSGENAUE PRODUKTE FÜR IHR ANWENDUNGSGEBIET

Industrie bersicht 2
 
Erd-, Straßen- & Wegebau
 
Land-, Forst-, & Teichwirtschaft
 
1 Denkmalpflege Kolosseum Fotolia 132043974 S text 2
 
Ökologischer Hausbau
 
Konventioneller Hausbau
 
13 Fertighausbau Fotolia 59579137 S
 
5 Gala Fotolia 115729646 L
 
8 ProfEstrich Fotolia 53692704 M
 
15 Luftreinhaltung Fotolia 104083676 M Kopie
 
14 Wasseraufbereitung Fotolia 85355680 L Kopie
 
4 Betonkosmetik Fotolia 80347268 M
 
Industrie bersicht Farbig 2 Quelle

Weiter­verarbeitende Industrie

Für produzierende Industrie­be­triebe aus den Branchen Trans­port­beton, Werk­trocke­nmörtel, Beton­teile und -waren, Kalk­sand­stein, Poren­beton sowie Pflanz­sub­strat- und Erden­her­stellung bieten wir qualitativ hoch­wertige Zement- und Kalk­produkte, die jeweils auf die unter­schied­lichen Branchen­an­for­derungen ab­ge­stimmt sind. OTTERBEIN – der verläss­liche Partner für Hersteller von Premium-Bau­stoffen.

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6 Straenbau Farbig Fotolia 95255436 L Quelle

Erd-, Straßen- & Wege­bau

Unsere natur­verträg­lichen und auf jeden Bau ab­ge­stimmten Binde­mittel­ge­mische auf Basis von güte­über­wachtem Port­land­zement und/oder Weiß­kalken sowie unsere Bau­kalke, Zemente und Kalk­stein­körnungen sind die optimale Wahl bei der Boden­stabilisierung und Boden­ver­bes­serung. Wählen Sie die ex­zel­lente Qualität der OTTERBEIN-Produkte als sichere Basis Ihres Bau­vor­habens.

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7 Landwirtschaft Farbig Quelle

Land-, Forst- & Teich­wirt­schaft

Unsere in DLG-Premium­qualität her­ge­stel­lten Natur­kalk­dünger sind sowohl für Acker- und Grünland­böden als auch für Wald und Gewässer ein­setz­bar. Unser Sorti­ment für die Land-, Forst- & Teich­wirt­schaft wird ab­ge­rundet durch hervor­ragende Hygiene­kalke, Futter­kalke, Teich­pflege­mittel sowie Anstriche für Tier­stal­lungen auf Kalkbasis.

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1 Denkmalpflege Kolosseum Fotolia 132043974 S Quelle

Denkmalpflege

Fachgerechte Restaurierung und Denk­mal­pflege bedarf hoch­wertiger Bau­materialien. Für die opti­male Sa­nie­rung histor­ischer Bauten bieten wir alt­her­ge­brachte Kalk­putze, -mörtel und -farben sowie Natürlich Hydrau­lische Kalke bis NHL 5 und Roman­zement nach historischem Vor­bild. Wählen Sie die zement­freien OTTERBEIN-Produkte mit historischem Charakter für besten Schutz und Beständigkeit Ihres Objektes.

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2 kologischer Hausbau Farbig Quelle

Ökologischer Hausbau

Für den ökologischen Hausbau bieten wir unsere Produkt­reihen CALCEA® und CAREMA®: Ästhetisch, öko­logisch und zerti­fi­ziert Allergiker-freundlich. Die erst­klassigen Putze, Mörtel und An­striche werden auf reiner Kalk­basis, komp­lett frei von Zement oder synthe­tischen und or­ga­nischen Binde­mitteln, herge­stellt. Mit unseren Systemlösungen schaffen Sie modernes, gesundes und bau­biolo­gisch-ein­wand­freies Wohlfühlen.

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3 KonventionellerHB Farbig Fotolia 62348075 M Quelle

Konventioneller Hausbau

Hausbau mit System: wir bieten vielfältige Produkt­lösungen für alle denkbaren Auf­gaben­stel­lungen beim Hausbau. Alles aus einer Hand, optimal aufeinander abgestimmt. Die ma­schi­nen­gängigen Produkte zeichnen sich aus durch höchste Qualität und ex­zel­lenten An­wen­dungs­komfort. Mit OTTERBEIN ist ein schneller Bau­fort­schritt und eine hohe Wirt­schaftlich­keit Ihres Haus­baus garantiert.

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13 Fertighausindustrie Farbig Fotolia 59579137 S Quelle

Fertighausbau

Für den Fertig­haus­bau halten wir ein breites Produkt­programm bereit, bestehend aus Putzen, Anstrichen und Spachtel­massen auf reiner Kalkbasis. Passend dazu bieten wir diverse Mörtel sowie Kalk-Lehm­putze. Höchste Qualität, exzel­lente Ver­ar­bei­tungs­eigen­schaften – ma­nu­ell und ma­schi­nell –,  an­sprech­ende Ästhetik und ökologisch ein­wand­freie Ma­te­ri­alien garantieren zufriedene Bau­herren.

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5 Gala Farbig Fotolia 115729646 L Quelle

Garten- & Land­schafts­bau und -pflege

Für den professionellen Garten- und Landschafts­bau halten wir Zemente, Mörtel und Estriche, besonders wider­stands­fähige An­striche, Ge­staltungs­elemente sowie Pflege- und Dün­ge­mit­tel bereit. Unsere Kalk­stein­kör­nungen und Natur­kalke unter­stützen die natur­nahe Optik und die Gesund­heit von Garten- und Teich­anlagen. Natürliche Produkte für optimale Ergebnisse!

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8 ProfEstrich Farbig Fotolia 53692704 M Quelle

Professionelle Estrichverlegung

Ex­zel­lente Material­eigen­schaf­ten zeichnen unsere reinen Port­land­zemente für die Estrich­her­stel­lung aus. Niedriger Wasser­an­spruch, lange Offen­zeit, ge­schmeidige Konsis­tenz und Begeh­bar­keit nach sehr kurzer Zeit  bieten besten Ver­arbeitungs­komfort und hohe Wirtschaft­lichkeit Ihrer Estrich­ver­legung. OTTERBEIN-Zement – das Qualitätsprodukt für Estrich-Profis.

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15 Luftreinhaltung Farbig Fotolia 104083676 M Quelle

Luftreinhaltung

Mit OTTERLIT® bieten wir hoch effektive Rauch­gas­reini­gungs-Ab­sor­ben­tien für Industrie­ver­bren­nungs­an­lagen. Her­ge­stellt aus spezial-ge­sich­teten Kalk­hydraten und hoch­aktiven Ad­sor­ben­tien werden saure Gas­be­stand­teile sowie öko­tox­ische Schad­stoffe sicher ab­ge­schieden. Zur Effizienz­steigerung in der Luft­rein­haltung stimmen wir die Zusammen­setzung von OTTERLIT® auf die Roh­gas­daten und auf die Schaltung Ihrer Anlage ab.

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14 Wasseraufbereitung Farbig Fotolia 85355680 L Quelle

Wasseraufbereitung

Für die indus­trielle und kommunale Reinigung von Wasser produ­zieren wir feine und hoch reak­tive Weißfein­kalke sowie Weißkalk­hydrate. Bio­logische Klär­prozesse werden ef­fi­zi­ent stabi­lisiert, Schwer­metalle, Phos­phate und or­ga­nische Ver­bin­dungen wirk­sam ab­ge­sondert. OTTERBEIN – Ihr verlässlicher Partner für die erst­klassige (Trink-)Wasser­auf­bereitung.

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4 Betonkosmetik Farbig Fotolia 80347268 M Quelle

Betonkosmetik & -instandsetzung

CRETEFIX® – unsere Profilösungen für die ästhetische Überarbeitung von Beton­flächen. Aus­ge­zeichnetes Stand­ver­mögen, rasche Er­här­tung und hohe Früh­festig­keit bieten ex­zel­lenten Ver­arbeitungs­komfort. Wählen Sie mit CRETEFIX® die qualitativ hoch­wertigen Systeme für Ihre Arbeiten in der Beton­kosmetik und -instand­setzung.

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AUSGEWÄHLTE REFERENZEN

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ZKW OTTERBEIN feiert Ofenzündung im 135-igsten Jubiläumsjahr

Drehofen auf die Reise geschickt

Großenlüder-Müs. Mit Stolz und feierlichem Glanz markierten die Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN in ihrem 135-igsten Jubiläumsjahr den Beginn der Saison 2024 mit der traditionellen Zündung ihres Zementdrehofens. Die Zeremonie, die den Start der sog. Ofenreise einleitet, wurde nach der alljährlichen Reparaturphase Anfang März begangen.

Im Rahmen der sog. Winterreparatur wird die Produktion einmal im Jahr gezielt heruntergefahren, um umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten an den Anlagen durchzuführen. So wurden in diesem Jahr u.a. rund 100 to der feuerfesten Ofensteine fachgerecht erneuert. Neben der gesamten Ofenanlage wurden auch die Roh- und Zementmühlen instandgesetzt, einer grundlegenden Revision unterzogen und fit für die neue Ofenreise gemacht. Mehr als 40 erfahrene Mitarbeiter verschiedener Gewerke waren hierfür mehr als 10 000 Stunden teils Tag und Nacht ohne jegliche Arbeitsunfälle im Einsatz.

Begleitet mit dem Dank für das außerordentliche Engagement aller beteiligten Arbeitskräfte wurde der Ofen Anfang März im Beisein der Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian W. Müller sowie dem Werksleiter Dr. Tilman Scholten, dem Leiter Produktion und Technik Marc Sesselmann sowie dem Abteilungsleiter für die Zement- und Kalkproduktion Klaus Neumann feierlich auf die 42. Ofenreise geschickt.

„Mit dem Wiederanfahren der Produktion ist die Versorgung unserer Kunden in der Region mit unseren erstklassigen OTTERBEIN-Zementen rechtzeitig zum Beginn der Bausaison sichergestellt. Unsere Wertschöpfung vor Ort ermöglicht kurze Wege vom Hersteller zum Verbraucher, was die schnelle Verfügbarkeit unserer hochwertigen Produkte gewährleistet und durch die geringen Transportentfernungen das Klima und die Umwelt entlastet.", betonte Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller.

Ein Höhepunkt der diesjährigen Produktionspause war der Austausch des sog. Trommeltrockners, eines beeindruckenden 22 Meter langen und rund 80 Tonnen schweren massiven Stahlrohrs. Die aufwendige Maßnahme markiert den letzten Baustein des innovativen Großprojektes „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“, mit dem neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion gesetzt werden. Der Trommeltrockner spielt eine entscheidende Rolle im energieeffizienten Trocknungsprozess von Kalkstein mittels Ofenabwärme und wird zukünftig auch für die Trocknung von Hüttensand genutzt. Dieser innovative Schritt ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Zementherstellung bei ZKW OTTERBEIN.

"Die erfolgreiche Zündung des Zementdrehofens und der Abschluss der Winterreparatur unterstreichen unser Engagement für Nachhaltigkeit und kontinuierliche Verbesserung. Durch den Abschluss des Großprojektes „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ startet unsere Produktionslinie für Zement als eine der ressourcen- und emissionsärmsten weltweit in die neue Saison", freut sich Werksleiter Dr. Tilman Scholten.

Weitere Infos zu „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ gibt es HIER.

Bildunterschrift: Den Zementdrehofen auf die 42. Ofenreise geschickt: Klaus Neumann, Dr. Tilman Scholten, Marc Sesselmann und  Dr. Christian W. Müller (v.lks.).

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Ehrungen und Verabschiedungen bei ZKW Otterbein

Wertschätzung für Teamgeist und Loyalität

Müs, 01.02.2024. Mit einer – wie immer – sehr stimmungsvollen Feier wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre langjährige Zugehörigkeit zu den ZKW Otterbein geehrt. Dass Zusammenhalt, Teamgeist und gemeinsames Engagement in diesem Unternehmen einen hohen Stellenwert besitzen, das zeigt sich bereits an der Vielzahl der Ehrungen für die langjährige Betriebszugehörigkeit. So wurden Jubilare für 10-, 20-, 25-, 30-, 35- und 40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet.

Doch nicht nur Teamgeist und Zusammenhalt prägen diese langjährige Zugehörigkeit, gleichzeitig, so betonte Geschäftsführender Gesellschafter Winfried Müller, seien diese Jubiläen mit einem hohen Wissensschatz verbunden, „wofür wir sehr dankbar sind“. Auch Geschäftsführer Dr. Christian Müller stellte das langjährige Engagement in den Fokus und betonte, dass die Geschäftsleitung dieses Engagement sehr hoch achte. Die Geschäftsleitung dankte ebenso den Familienangehörigen, deren steter Rückhalt einen entscheidenden Beitrag für den beruflichen Erfolg bedeuten. In persönlichen Ansprachen wurde das Engagement jedes Einzelnen gewürdigt und mit einem Geschenk bedacht.

Beinahe als „Urgesteine“ des Unternehmens könnte man sie bezeichnen, die Mitarbeiter, die bereits seit 40 Jahren mit dabei sind: Dies sind Walter Hasenauer, Manfred Kömpel, Steffen Tschernich und Klaus Neumann. Gratulationen für ihre 35-jährige Betriebszugehörigkeit nahmen Anja Schnell, Jürgen Schöppner, Wolfgang Post, Oliver Czernek und Jörg Dörr entgegen. Drei Jahrzehnte gehören mittlerweile Viktor Fast, Ralf Kurätzki, Thadeus Hohmann und Steffen Stolz zum Otterbein-Team. Nicole Rößler wiederum ist seit 20 Jahren mit dabei. Seit zehn Jahren engagieren sich Jörg Henne, Sandor Botlo und Robert Mientus für die Zement- und Kalkwerke Otterbein. Über viele Jahre haben sie dem Unternehmen die Treue gehalten und wurden jetzt verabschiedet: Dies sind Andreas Hillenbrand, Rainer Jahn, Edgar Nierichlo und Miroslaw Jacyna.

 

Bild 1 Ehrungen 2023 subtitle

Bild 2 Verabschiedungen 2023 subtitle

ZKW OTTERBEIN erhält Genehmigung für zukunftweisendes Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023"

Leuchtturmprojekt für emissionsarme und ressourcenschonende Zementproduktion

Müs, 25.10.2023. Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN haben ganz aktuell die Genehmigung für das Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ vom Regierungspräsidium (RP) Kassel erhalten. Damit kann das in 4. und 5. Generation geführte Familienunternehmen aus Müs einen bedeutenden Meilenstein beim zukunftsgerichteten Ausbau der nachhaltigen und emissionsarmen Zementproduktion verzeichnen. Das Unternehmen setzt dabei auf eine innovative und besonders ressourcen- und klimaschonende Technologie. Aufgrund des beispielgebenden Beitrags zum Umweltschutz und zur Energiewende wird das Projekt von zwei Bundesministerien - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz - gefördert. Der aktuellen Erteilung der Genehmigung durch das RP Kassel ging ein Verfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) mit Öffentlichkeitsbeteiligung voraus.

Die Genehmigung ist ein positives und zukunftsweisendes Signal für das Familienunternehmen und seine rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Für uns ist dieser Bescheid kein alltägliches Ereignis. Damit können wir einen richtungsweisenden Schritt zur nachhaltigen Entwicklung und Dekarbonisierung der Zementproduktion an unserem Standort gehen. Wir sind sehr stolz auf diese Genehmigung und sie ist für unser Unternehmen und unsere Belegschaft ein wichtiges Signal für die Zukunft.“, so Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller. Das traditionsreiche Unternehmen treibt die nachhaltige Ausrichtung seiner Unternehmenspolitik mit dem umfangreichen Maßnahmenpaket weiter voran und schafft damit ein „Plus“ für Umwelt, Klima sowie Wirtschaft und Arbeitsplätze in der Region. Die aktuellen Maßnahmen setzen damit konsequent den Investitionskurs der letzten Jahrzehnte in Umweltschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung fort. Insgesamt werden für das Projekt rund 10 Millionen Euro in zukunftsweisende Technologien investiert. Die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN wird künftig zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit gehören.

Aufgrund des hohen Innovationsgrades und dem wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz wird das Leuchtturmprojekt vom Bundesumweltministerium und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. „Für uns sind die Förderungen und die erteilte Genehmigung wichtige Signale, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es kommt damit zum Ausdruck, dass das Maßnahmenpaket die hohen Standards des Bundes für die Transformation der Industrie erfüllt. Dies ist eine erfreuliche Auszeichnung und zugleich Ansporn für den weiteren zukunftsgerichteten Ausbau der nachhaltigen Zementproduktion an unserem Standort.“, so Winfried Müller, Geschäftsführender Gesellschafter von ZKW Otterbein.

Hoher Innovationsgrad durch einzigartige Technologie

Das Gesamtmaßnahmenpaket umfasst drei zentrale Bausteine: Das Herzstück des Projektes ist eine sog. HGF-SCR-Anlage (Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage), die zusätzlich zu den aktuell im Werk betriebenen Umwelt- und Filteranlagen installiert wird. Sie kombiniert einen Heißgasfilter mit einem Katalysator in einer Funktionseinheit. Die Anlage steht für einen innovativen Technologiesprung in der Luftreinhaltung und entwickelt den aktuellen Stand der Technik entscheidend weiter. Sie ermöglicht eine signifikante Reduktion von Abgasemissionen unter das geforderte Niveau und arbeitet dabei hochwirksam und besonders ressourcenschonend. Die Installation und Inbetriebnahme wird in enger Abstimmung durch das Umweltbundesamt und weitere Fachexperten begleitet.
Darüber hinaus wird an der Drehofenlinie eine Anlage zur Kreislaufentlastung installiert. Diese sorgt für einen verfahrenstechnisch stabilen und energieeffizienten Ofenbetrieb mit einem verstärkten Einsatz eines CO2-reduzierten Brennstoffmixes anstelle fossiler Energieträger. Hierzu wurde im Rahmen der Genehmigung eine Erhöhung der Einsatzrate für klimafreundliche Alternativbrennstoffe von derzeit 60% auf bis zu 100% bewilligt. Abgerundet wird das Maßnahmenpaket durch eine Steigerung des Einsatzes Hüttensand und Hüttensandmehl. Dadurch wird eine weitere Reduktion des CO2-Fußabdrucks der hergestellten Zemente erreicht.

Mit dem positiven Genehmigungsbescheid werden die neuen Anlagen nun schrittweise in Betrieb genommen und die genehmigten Änderungen in den Regelbetrieb überführt. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist ein Tag der offenen Tür geplant. Hierüber wird das Unternehmen rechtzeitig informieren.

 

Folgende Abbildung fasst das Vorhaben überblickartig zusammen. 

Uebersicht EcoPlus 1

 


Zusatzinformationen

Meilensteine:
Als traditionsreiches Unternehmen übernehmen die ZKW OTTERBEIN seit Generationen Verantwortung zum Schutz von Gesundheit und Umwelt. Dies zeigen unter anderem die regelmäßigen erfolgreichen Zertifizierungen in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement, die auf der Website transparent einsehbaren Emissionsdaten sowie die Vielzahl an Maßnahmen und die erheblichen Investitionen, die in den letzten Jahren in der Zementproduktion am Standort realisiert wurden, wie beispielsweise:

Mit dem Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ wird der eingeschlagene Kurs aufbauend auf dem guten Ausgangsniveau weitergeführt.

Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

Stellungnahme / Information

Am 10. Oktober 2023 gegen 20:40 Uhr brach auf unserem Werksgelände in einer Lagerhalle ein Brand aus. Die Feuerwehr wurde durch anwesende Mitarbeiter unmittelbar alarmiert. Die Einsatzkräfte waren kurze Zeit später vor Ort und nahmen unverzüglich die Löscharbeiten auf. Die Löscharbeiten waren gegen 2:30 Uhr beendet. Es sind keine Personen zu Schaden gekommen.

In der Halle befanden sich zwei LKW-Auflieger, die mit Brennstoffen (sogenannter Alternativbrennstoff / "Fluff") beladen waren. Die Brennstoffe werden in der Produktion eingesetzt und standen für diese bereit. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet die Halle mit den beiden LKW-Aufliegern und den geladenen Brennstoffen in Brand.

Ein Übergreifen auf andere Produktionsbereiche konnte durch den Einsatz der zahlreichen Einsatzkräfte glücklicherweise verhindert werden. Die Belieferung unserer Kunden ist bis auf weiteres sichergestellt. Für die weiteren Untersuchungen zur Brandursache und zur Behebung der Schäden stehen wir in Kontakt mit den Behörden und zuständigen Stellen. Eine abschließende Bewertung des Schadens steht noch aus.

Wir danken allen Einsatzkräften, allen Mitarbeiter/innen und Helfern/innen für ihren schnellen und unermüdlichen Einsatz. Durch ihren Einsatz konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Über relevante Erkenntnisse und neue Informationen zu diesem Vorfall werden wir auf unserer Website informieren.

Ergänzung 12.10.2023:

Es gab und gibt keinen Ammoniak-Tank bei den Zement- und Kalkwerken Otterbein. An den Entstickungsanlagen im Werk wird Harnstofflösung als Reduktionsmittel eingesetzt. Hierbei handelt es sich um keinen Gefahrstoff. Ein Austritt von Harnstofflösung fand nicht statt.

Junge Hobbyforscher auf der Suche nach Fossilien

Sommerferienprogramm 2023: Kinder-Exkursion in den Steinbruch von ZKW OTTERBEIN

Großenlüder-Müs. Seltene Fossilien in einem Steinbruch direkt vor der Haustür zu sammeln, das ist etwas ganz Besonderes. So war es keine Frage, dass das Sommerferienangebot „Mineralien-Exkursion mit Kindern“ eine riesige Resonanz erfuhr und im Handumdrehen ausgebucht war. Die Gemeinde Großenlüder hatte diese Exkursion in ihren Sommerferienplan 2023 aufgenommen, das Team der Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN GmbH & Co. KG zeichnete sich gemeinsam mit dem Heimat- und Geschichtsverein Großenlüder in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Geologie / Paläontologie des Vereins für Naturkunde Osthessen (VNO) für die Umsetzung verantwortlich.

Die Exkursion in den Steinbruch der ZKW OTTERBEIN in Großenlüder/ Müs bot den 27 Kindern im Alter von 6-14 Jahren Anfang August eine tolle Möglichkeiten für eine einzigartige Zeitreise in die Erdgeschichte. Unter Leitung von Manfred Schulz vom Arbeitskreis Geologie / Paläontologie des Vereins für Naturkunde Osthessen (VNO) sowie Birte Rowold und Laura Durlak von ZKW OTTERBEIN wurde den Jungen und Mädchen auf dieser Entdeckungstour kindgerecht und spielerisch Wissen über die Erdgeschichte sowie die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge zur Entstehung des Kalksteins sowie der Fossilien und Mineralien vermittelt. Mit diesem Wissen im Gepäck konnten die junge Hobbyforscher/innen dann selbst Hand anlegen und im Steinbruch – ausgestattet mit entsprechender Schutzausrüstung sowie Hammer und Meißel – nach seltenen Schnecken- und Muschelfossilien und glitzernden Kristallen suchen.

Nach einer anschließenden Stärkung in der Werkskantine der ZKW OTTERBEIN konnten die Kinder ihre „Schätze“ stolz mit nach Hause nehmen. Das Organisationsteam freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Die Kinder waren alle emsig dabei, sie hatten zahlreiche Fragen und zeigten großes Interesse an den Fossilienschätzen und unserem Unternehmen – uns freut der große Zuspruch, die gute Stimmung und die positive Resonanz!“ Und wer in diesem Jahr leider nur auf der Warteliste gelandet ist, kann sich trösten: Nach dem insgesamt so positiven Resümee wird es sicherlich eine Fortsetzung dieser Exkursion im kommenden Jahr geben.

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Drehofen zum 41. Mal auf die Reise geschickt

Winterreparaturen der Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN erfolgreich abgeschlossen

Großenlüder-Müs. Nach 30 Tagen Produktionspause wurde der Zementdrehrohrofen bei den Zement- und Kalkwerken (ZKW) OTTERBEIN jüngst auf die 41. Ofenreise geschickt. Alljährlich markiert die feierliche Ofenzündung den Abschluss der umfangreichen Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten, die in den Wintermonaten an der Ofenanlage durchgeführt werden. So wurde auch in diesem Jahr der 42 Meter lange Zementdrehofen neu ausgemauert, instandgesetzt und nach dem neuesten Stand der Technik modernisiert.

Begleitet von den besten Wünschen der Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian W. Müller sowie dem Werksleiter Dr. Tilman Scholten, dem Abteilungsleiter für die Zement- und Kalkproduktion Klaus Neumann und dem Werksingenieur Marc Sesselmann wurde der Ofen Anfang März in die 41. Ofensaison geschickt. Mit dem Wiederanfahren der Produktion ist die Versorgung der heimischen Beton- und Bauindustrie mit den hochwertigen OTTERBEIN-Zementen rechtzeitig zur Wiederaufnahme der Bautätigkeit sichergestellt.
Ein großes Lob sprach Werksleiter Dr. Tilman Scholten den Kollegen für die gute und unfallfreie Zusammenarbeit aus und weiter betonte er: „Durch das zuverlässige und hochkonzentrierte Engagement der Mitarbeiter und Gewerke konnte der anspruchsvolle Zeitplan eingehalten werden.“ Die Zahlen und Fakten sprechen für sich: Wie in den zurückliegenden Jahren wurde die gesamte Ofenanlage sowie die Roh- und Zementmühlen instandgesetzt, einer grundlegenden Revision unterzogen und fit für die neue Ofenreise gemacht. Hierfür waren mehr als 40 erfahrene Mitarbeiter verschiedener Gewerke mehr als 10 000 Stunden teils Tag und Nacht im Einsatz.

Als außergewöhnlich bezeichnete die Geschäftsführung die gute, reibungslose und unfallfreie Zusammenarbeit mit den mehr als 30 zusätzlichen Monteuren für die Errichtung der neuen Anlagentechnik des Projekts „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“, welche parallel zu den regulären Arbeiten im Winterstillstand erfolgte. Stillstand bedeutet hier jedoch keinesfalls Rückschritt, sondern ganz im Gegenteil eine Zukunftsausrichtung: Mit dem Großvorhaben werden ca. 10 Mio. Euro investiert, um neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion zu setzen. Geplant sind unter anderem eine innovative Heißgasfilter-SCR-Anlage zur ressourcenschonenden Reduktion von Luft-Emissionen sowie eine Anlage zur Kreislaufentlastung, mit der die Energieversorgung für die Zementproduktion zukünftig verstärkt mit CO2-neutraler Biomasse anstelle von fossilen Energieträgern bewerkstelligt werden wird. Nach der im Jahresverlauf vorgesehenen Inbetriebnahme der neuen Anlagen zählt die Zementproduktion bei ZKW OTTERBEIN zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit. Das geplante Maßnahmenpaket erhält aufgrund des bedeutenden Beitrags zum innovativen Umweltschutz und zur Energiewende in Deutschland Unterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (HGF-SCR-Anlage) sowie durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Anlage zur Kreislaufentlastung). Weitere Infos zu „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ gibt es HIER.

Bildunterschrift: Den Zementdrehofen auf die 41. Ofenreise geschickt: Dr. Tilman Scholten, Winfried Müller, Klaus Neumann, Dr. Christian W. Müller und Marc Sesselmann (v.lks.).

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Vom 24. bis 26. November 2022 findet die diesjährige europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung in Leipzig statt – ein Highlight, dem wir 4 Jahre seit der letzten denkmal, entgegenfiebern.

Selbstverständlich sind wir als Aussteller vertreten – Sie finden uns in

Halle 2, Stand E25.

Unser Messeteam stellt Ihnen die Neuheiten rund um unsere vielfältigen OTTERBEIN Kalksysteme für die Denkmalpflege vor:

Am Freitag, 25. November 2022, 10.30-11.30 Uhr, präsentieren wir Ihnen auf der CCL Mehrzweckfläche 1 im Rahmen von zwei spannenden Fachvorträgen vielfältige Einblicke zum praktischen Einsatz von unseren Natürlich hydraulischen Kalken und Prompt Fix-Zement (Romanzement-Schnellzement) – Die perfekten Bindemittel für die Anwendung in der Denkmalpflege:

  • „Praktische Anwendung von Kalkmörtel auf Basis von NHL an Baudenkmalen“ (Gerhard Buchenau)
  • „Restoration of heritage building with Prompt Natural Cement“ (Marco Cappellari)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

www.zkw-otterbein.de/denkmalpflege

Jetzt online: Projektpräsentation OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023

Zusätzliches Informationsangebot zum Start der Öffentlichkeitsbeteiligung im BImSchG-Genehmigungsverfahren

Müs, 07.10.2022. Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN GmbH & Co. KG setzen mit dem geplanten Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion. Geplant sind u.a. eine neuartige Anlage zur hochwirksamen und ressourcenschonenden Abgasreinigung (sog. HGF-SCR-Anlage, Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage) sowie eine Anlage zur Kreislaufentlastung, wodurch die Energieversorgung des Zementwerks zukünftig verstärkt mit biomassehaltigen Energieträgern anstatt Kohle bewerkstelligt werden kann. Zur CO2-Einsparung soll ferner die genehmigte Einsatzrate von biomassehaltigen Ersatzbrennstoffen sowie der Einsatz von Hüttensand als CO2-freie Zementkomponente zukünftig erhöht werden. Mit Umsetzung des Vorhabens soll die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit zählen. Die geplanten Investitionen erhalten aufgrund des bedeutenden Beitrags zum innovativen Umweltschutz und zur Energiewende in Deutschland Fördermittelunterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (HGF-SCR-Anlage, Umweltinnovationsprogramm) sowie Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Anlage zur Kreislaufentlastung). Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen.

Zur Umsetzung des geplanten Vorhabens wird derzeit ein Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) durchgeführt. Ganz aktuell eröffnete das Regierungspräsidium Kassel die Beteiligung der Öffentlichkeit als nächsten wichtigen Schritt im Genehmigungsverfahren. Um zusätzlich zum formalen Genehmigungsprozess weitere Informationsmöglichkeiten zu schaffen, haben die ZKW OTTERBEIN zum Start der Öffentlichkeitsbeteiligung das bestehende Online-Informationsangebot mit einer detaillierten Video-Präsentation zum geplanten Maßnahmenpaket erweitert (siehe unten, abrufbar unter https://youtu.be/kAtKUfNn-Pc). 

Bereits seit Bekanntgabe des Vorhabens wurde auf der Unternehmenswebseite zum Nachbarschaftsdialog ein neuer Bereich online gestellt, der umfassend über das Vorhaben „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ informiert (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/ecoplus2023). Ferner besteht das Angebot für einen persönlichen Austausch in der regelmäßig stattfindenden Bürgersprechstunde (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/buergersprechstunde). Nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist im Jahr 2023 zudem ein Tag der offenen Tür geplant. 

Projektvorstellung: Otterbein Zement ECO-PLUS 2023

06.10.2022
Vorstellung unseres zukunftsweisenden Maßnahmenpakets für eine nachhaltige und emissionsarme Zementproduktion mehr Infos unter www.zkw-otterbein.de/ecoplus2023
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Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das geplante Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

BMUV fördert Investition von ZKW OTTERBEIN in Zukunfts-Technologie

Förderbescheid vom Bundesumweltministerium für innovatives Abgasreinigungsverfahren

Müs, 07.07.2022. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms die bei ZKW OTTERBEIN geplante weltweit erste Investition in eine neuartige Anlage zur hochwirksamen und ressourcenschonenden Abgasreinigung (sog. HGF-SCR-Anlage, Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage). Dies gab das Bundesministerium jüngst bekannt. Ausschlaggebend hierfür sind der hohe Innovationsgrad und die bedeutenden Umweltverbesserungen, die durch die neue Anlage zu erwarten sind. Die Investition ist das Herzstück des Maßnahmenpakets „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“, das im Jahr 2023 bei ZKW Otterbein an den Start gehen soll und eine Reduktion der Luft- und CO2-Emissionen im Rahmen der Zementproduktion zum Ziel hat.

„Wir freuen uns sehr über diesen Förderbescheid. Er zeigt, dass die geplante, innovative Abgasreinigungsanlage die hohen Standards des renommierten Umweltinnovationsprogramms erfüllt. Dies ist eine erfreuliche Auszeichnung und zugleich Ansporn für den weiteren zukunftsgerichteten Ausbau der nachhaltigen Zementproduktion an unserem Standort.“, hält Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller fest. Seit Jahrzehnten investiert das in 4. und 5. Generation geführte Familienunternehmen in innovative und energieeffiziente Technologien und verbindet damit erfolgreich Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung. Damit verfolgt das Unternehmen eine nachhaltige, ressourcenschonende und auf zukunftsfähige Technologien ausgerichtete Unternehmenspolitik. Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms wird die erstmalige, großtechnische Anwendung von innovativen Technologien gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Der innovative Heißgasfilter-Katalysator ist eine weltweit einzigartige Anlage zur Abluftreinigung und daher ein bedeutendes Leuchtturmprojekt. Das neu entwickelte Abgasreinigungsverfahren ermöglicht es künftig, die Emission von Luftschadstoffen bei der Zementproduktion weiter deutlich unter die gel-tenden Grenzwerte zu senken. Dank des innovativen Anlagendesigns soll die HGF-SCR-Anlage dabei besonders nachhaltig, ressourcenschonend und hocheffizient arbeiten. „Als traditionsreiches Familien-unternehmen fühlen wir uns seit Generationen einer nachhaltigen Unternehmenspolitik verpflichtet. Daher freuen wir uns mit der HGF-SCR-Anlage und den zusätzlichen Investitionen zur CO2-Einsparung einen wegweisenden und außerordentlichen Entwicklungsschritt machen zu können. Der Förderbescheid des Bundesministeriums und das damit verbundene Investitionsvorhaben sind ein positives, zukunftsweisendes Signal an unsere 130 Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner sowie die Öffentlichkeit.“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Winfried Müller.

Die Antragsunterlagen für das BImSchG-Genehmigungsverfahren zum geplanten Vorhaben liegen dem Regierungspräsidium Kassel vor. Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen. Interessenten könnten sich über eine eigens eingerichtete Projektwebsite (weitere Infos unter www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog) sowie im Rahmen der regelmäßig angebotenen Bürgersprechstunde (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/buergersprechstunde) informieren. Nach Inbetrieb-nahme der neuen Anlagen ist im Jahr 2023 zudem ein Tag der offenen Tür geplant.


Die Pressemitteilung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zum Förderprojekt ist abrufbar unter: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/weniger-co2-und-luftschadstoffe-bei-der-zementproduktion

UIP Frderung


Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das geplante Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

ZKW OTTERBEIN investiert in Zukunfts-Technologien

Zukunftsweisendes Maßnahmenpaket für eine nachhaltige und emissionsarme Zementproduktion

Müs, 27.06.2022.  Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN GmbH & Co. KG setzen mit dem geplanten Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion. Zukünftig zählt die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit. Für die Zukunfts-Technologien werden rund 10 Mio. Euro investiert. Geplant ist eine neuartige sog. „Heißgasfilter-SCR-Katalysator-Anlage“, die auf innovative und besonders ressourcenschonende Weise wegweisende Umweltverbesserungen im Bereich der Luftreinhaltung ermöglicht und viele Vorteile gegenüber konventioneller Technik verspricht. Zusätzlich wird in eine Anlage zur Kreislaufentlastung an der Drehofenlinie investiert, wodurch die Energieversorgung des Zementwerks zukünftig verstärkt mit biomassehaltigen Energieträgern anstatt Kohle bewerkstelligt werden kann. Aufgrund der erheblichen zu erwartenden CO2-Einsparungen wird diese Maßnahme durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Antragsunterlagen für das Genehmigungsverfahren liegen dem Regierungspräsidium Kassel vor. Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen. Das Unternehmen bietet verschiedene Informationsmöglichkeiten zum geplanten Vorhaben.

„Als traditionsreiches Familienunternehmen fühlen wir uns seit Generationen verpflichtet, unsere Unternehmenspolitik nachhaltig auszurichten. Daher freuen wir uns, aufbauend auf dem konsequenten Investitionskurs der letzten Jahrzehnte in Umweltschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, mit dem nun anstehenden Maßnahmenpaket einen wegweisenden und außerordentlichen Entwicklungsschritt machen zu können“, hält der Geschäftsführende Gesellschafter Winfried Müller fest. Kontinuierlich investiert das in 4. und 5. Generation geführte Familienunternehmen in innovative und energieeffiziente Technologien und verbindet damit erfolgreich Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcenschonung und Zukunftssicherung in einem intensiven Wettbewerbsumfeld. Das jüngste Projekt „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ setzt dabei gänzlich neue Maßstäbe. „Wir leisten hier echte Pionierarbeit, denn der innovative Heißgasfilter-Katalysator ist eine weltweit einzigartige Anlage zur Abluftreinigung und daher ein bedeutendes Leuchtturmprojekt in der Zementindustrie. Durch das neuartige Anlagenkonzept wird eine hochverfügbare und ressourcenschonende Reduktion von Luftemissionen erreicht. Kombiniert durch die zusätzlichen Investitionen zur CO2-Einsparung können wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und nachhaltigen Entwicklung der Zementproduktion an unserem Standort leisten. Darauf sind unsere Belegschaft und wir stolz“, ergänzt Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller.

Das Herzstück des Projekts bildet eine sogenannte HGF-SCR-Anlage (Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage), die zusätzlich zu den aktuell im Werk betriebenen Umwelt- und Filteranlagen installiert werden soll. Durch das neu entwickelte Abgasreinigungsverfahren können die Luftemissionen bei der Zementproduktion weiter deutlich reduziert werden. Darüber hinaus werden durch das Vorhaben mehrere Tausend Tonnen (to) Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr eingespart.

 

Das Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ setzt sich im Wesentlichen aus den folgenden drei Bausteinen zusammen aus: 

1. Reduktion der Luftemissionen in der Zement-Klinkerproduktion

Hierfür ist die Installation einer sog. HGF-SCR-Anlage geplant. Die neue HGF-SCR-Anlage kombiniert einen Heißgasfilter mit einem Katalysator in einer Funktionseinheit. Dadurch können die Luftemissionen in der Zementklinkerproduktion weit unter das aktuell geforderte Maß gesenkt werden. Dank des innovativen Anlagendesigns soll die HGF-SCR-Anlage dabei besonders nachhaltig, ressourcenschonend und hocheffizient arbeiten.
Das neuartige Abgasreinigungsverfahren wurde in den letzten Jahren aktiv und gemeinsam mit einem weltweit renommierten Unternehmen für Luft- und Umwelttechnik entwickelt. Die geplante Anlage steht für einen innovativen Technologiesprung in der industriellen Luftreinhaltung. Das neue System wird dabei zusätzlich zu den aktuell im Werk betriebenen Filter- und Umwelttechnologien installiert, wodurch ein weiterer Ausbau der umweltschonenden Zementproduktion erreicht wird.

 

2. Reduktion von CO2-Emissionen in der Zement-Klinkerproduktion

Hierfür ist die Errichtung einer sog. Anlage zur Kreislaufentlastung an der Drehofenlinie geplant. Diese sorgt für einen verfahrenstechnisch stabilen und energieeffizienten Ofenbetrieb bei einem gesteigerten Anteil eines CO2-reduzierten Brennstoffmixes anstatt fossiler Energieträger. Zur Brennstoffaufgabe und -dosierung wird in eine zusätzliche Andockstation für sog. Walking-Floor-LKW-Auflieger investiert. Aufgrund des wichtigen Beitrags zur Energiewende wird das Vorhaben zur „Senkung des Bedarfs an fossilem Brennstoff durch Kreislaufentlastung“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

In diesem Zusammenhang ist eine Erhöhung der genehmigten Einsatzrate für klimafreundliche Alternativbrennstoffe aus Biomasse von derzeit 60% auf bis zu 100% nach erfolgreicher Inbetriebnahme der HGF-SCR-Anlage und der Anlage zur Kreislaufentlastung geplant. Durch die Maßnahmen wird mit einer Einsparung von mehreren Tausend Tonnen CO2 pro Jahr gerechnet. Neben der thermischen Nutzung erfolgt dabei auch eine vollständige stoffliche Nutzung der eingesetzten biomassehaltigen Brennstoffe, wodurch zusätzlich natürliche Ressourcen geschont werden.

 

3. Reduktion des CO2-Fußabdrucks in der Zementproduktion
Geplant ist die Erweiterung der Genehmigung für die Trocknung und Vermahlung von Hüttensand zu Hüttensandmehl mit dem Ziel, den Einsatz dieser CO2-neutralen Zementbestandteile künftig zu steigern. Hierzu wird ein neuer Trommeltrockner aus hochfestem Stahl installiert. Durch die Erhöhung des Einsatzes von Hüttensand und Hüttensandmehl wird mit einer zusätzlichen Einsparung von mehreren Tausend to CO2 pro Jahr gerechnet. Überdies schont der Einsatz von Hüttensand als Kuppelprodukt aus der Stahlproduktion natürliche Ressourcen vor Ort.

Mit der Umsetzung aller Bausteine wird die Zementproduktion am Standort zukunftsgerichtet weiterentwickelt. „Unser Leitgedanke – ein „Plus“ für Umwelt, Klima sowie für Wirtschaft und Arbeitsplätze in unserer Region – kommt mit dem Maßnahmenpaket vollends zum Tragen. Damit können wir ein positives, zukunftsweisendes Signal an unsere 130 Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner sowie die Öffentlichkeit geben“, so die beiden Geschäftsführer.

 

Genehmigungsverfahren und Informationsmöglichkeiten

Zur geplanten Umsetzung des Vorhabens wird ein Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) mit Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt, welches in den kommenden Monaten durchlaufen wird. Um zusätzlich zum formalen Genehmigungsverfahren Informationsmöglichkeiten zu schaffen, wurde auf der Unternehmenswebseite zum Nachbarschaftsdialog ein neuer Bereich online gestellt, der umfassend über das Vorhaben „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ informiert (www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog). Ferner besteht das Angebot für einen persönlichen Austausch in der regelmäßig stattfindenden Bürger-sprechstunde (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/buergersprechstunde). Nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist im Jahr 2023 zudem ein Tag der offenen Tür geplant.

 

Folgende Abbildung fasst das Vorhaben überblickartig zusammen. 

Uebersicht EcoPlus 2

 


Zusatzinformationen

Meilensteine:
Als traditionsreiches Unternehmen übernehmen die ZKW OTTERBEIN seit Generationen Verantwortung zum Schutz von Gesundheit und Umwelt. Dies zeigen unter anderem die regelmäßigen erfolgreichen Zertifizierungen in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement, die auf der Website transparent einsehbaren Emissionsdaten sowie die Vielzahl an Maßnahmen und die erheblichen Investitionen, die in den letzten Jahren in der Zementproduktion am Standort realisiert wurden, wie beispielsweise:

Mit dem geplanten Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ wird der eingeschlagene Kurs aufbauend auf dem guten Ausgangsniveau weitergeführt.

Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das geplante Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

Stellungnahme / Information

Am Morgen des 25.5.2022 gegen 9:12 Uhr kam es in unserem Werk leider zu einer Staubentwicklung, die optisch intensiv wahrzunehmen war. Die zuständigen Behörden sind informiert. Eine Gefährdung für Umwelt und Mensch ist nicht zu besorgen.

Der Grund für die Staubentwicklung lag in einem Versagen einer sog. Schlauchverbindung während eines Entladevorgangs von einem LKW-Siloauflieger in ein dafür vorgesehenes Brennstoffsilo im Werk. Bei diesem Vorgang kam es zu einer ungewollten Freisetzung eines primären Brennstoffes (Staubkohle). Die Schlauchverbindung wird bei einem Entladevorgang technisch mit einem speziell dafür zugelassenen Förderschlauch hergestellt, der mit einer zusätzlichen Sicherheitsschelle fixiert wird. Die Ursache für das Versagen der Schlauchverbindung wird gegenwärtig geprüft. Es lag weder ein Brand noch eine Entzündung des freigesetzten Brennstoffes vor.

Laut Datenblatt beinhaltet die freigesetzte Staubkohle keine gefährlichen Stoffe. Eine Gefährdung für Umwelt und Mensch ist durch die freigesetzten Inhaltsstoffe daher nicht zu besorgen. Eine wahrnehmbare Verschmutzung außerhalb des Entladeortes konnte bei einer Begehung nicht festgestellt werden.

Wir bitten den Vorfall zu entschuldigen und werden nach genauer Ursachenklärung geeignete Maßnahmen einleiten, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Sollte es bei Anwohnern zu Beeinträchtigungen gekommen sein, stehen wir für eine Klärung und Beseitigung von evtl. Staubablagerungen aufgrund des Vorfalls bereit.
Sie erreichen uns unter buergerfragen@zkw-otterbein.de oder telefonisch 06648 680.

Drehofen zum 40. Mal auf die Reise geschickt

Jubiläum der Zement-Produktionslinie bei Zement- und Kalkwerken Otterbein

Großenlüder-Müs. Vor genau 40 Jahren begann eine zukunftsweisende Erfolgsgeschichte: 1982 etablierten die damaligen Kalkwerke Otterbein in Großenlüder-Müs mit ihrer neuen, nach modernsten Gesichtspunkten ausgelegten Produktionslinie für Zement ein weiteres innovatives Standbein. Mit dieser umfangreichen Investition - bei der damals ein Großteil für modernste Umwelttechnik eingesetzt wurde - begann eine neue Ära (siehe auch hier).

Heute sind die Zement- und Kalkwerke Otterbein erfolgreich in den drei Segmenten Kalk, Zement und Mörtel tätig. Vier Jahrzehnte der Zement-Produktion bedeuten auch vier Jahrzehnte, in denen alljährlich der 42 Meter lange Zementdrehofen in den Wintermonaten neu ausgemauert, instandgesetzt und nach neuesten Standards modernisiert wird. Verbunden damit ist auch die schöne Tradition, nach der Reparaturzeit den Zementdrehofen im feierlichen Rahmen zu zünden und erneut auf die so genannte „Ofenreise“ zu schicken. Dieser feierliche Akt stand Anfang März – wenn auch im kleinen Kreis vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie – an: Der Zementdrehofen wurde, begleitet von den besten Wünschen der Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian W. Müller sowie dem Werksleiter Dr. Tilman Scholten, dem Abteilungsleiter für die Zement- und Kalkproduktion Klaus Neumann sowie weiteren Mitarbeitern gezündet und auf die Reise in die 40. Ofensaison geschickt.

Die Zahlen und Fakten sprechen für sich: Rund 10 000 Stunden wurden an 30 Tagen gearbeitet, um den Ofen wieder „auf den neuesten Stand“ zu bringen. 40 Mitarbeiter waren in der Reparaturphase eingesetzt und für deren Engagement zollt Werksleiter Dr. Scholten höchste Anerkennung: „Die Arbeiten wurde fachkundig, tatkräftig und zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Der gesteckte Zeitplan konnte dadurch sicher gehalten werden.“ Sein Fazit: „Durch diese zuverlässige und rasche Umsetzung sind wir in der Lage, die Versorgung unserer Kunden, die aufgrund der milden Witterung bereits früh in diesem Jahr mit ihren Bauvorhaben gestartet sind, zu gewährleisten und diese mit unseren qualitativ hochwertigen Otterbein-Zementen zu beliefern.“

Während der Reparaturzeit wurden über 100 Tonnen an Feuerfestmaterialien in Drehrohrofen und Wärmetauscher eingebaut. Der Fokus lag in diesem Jahr unter anderem auf dem Austausch eines Teilstücks des Drehofenmantels, dem Herzstück der Zementproduktionsanlage. Nachdem ein wesentlicher Teil des Stahlmantels in 2019 erneuert wurde, wurde nun der verbliebene Teil des Drehrohrs ausgetauscht. Besondere Heraus¬forderung war dabei das passgenaue Herausheben des alten Ofenmantelteils und der millimetergenaue Einbau des neuen Ofenmantelstücks. Abteilungsleiter Klaus Neumann betont: „Diese Maßnahme ist wichtig zur Sicherstellung eines guten Wärmeübergangs im Ofen und für einen energieeffizienten und nachhaltigen Ofenbetrieb.“ Die Investitionskosten für diese Maßnahme liegen bei rund einer halben Mio. Euro. Darüber hinaus konnten die Arbeiten durch die etablierten Standards und die Disziplin aller Beteiligten trotz der anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie planmäßig durchgeführt werden.

Nach Abschluss der kompletten Arbeiten zeigten sich die Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian Müller sehr zufrieden: "Wieder einmal ist unserer Mannschaft diese ‚Mammutaufgabe‘ in idealer Weise gelungen und es macht uns stolz, dass wir den Ofen jetzt vier Jahrzehnte in Folge auch in diesem Jahr auf die Reise schicken konnten.“

Bildunterschrift: Freuen sich über die 40. Jubiläums-Zündung des mächtigen Drehofens: Dr. Christian W. Müller, Klaus Neumann, Dr. Tilman Scholten (v. rechts).

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https://www.zkw-otterbein.de/index.php?id=38#sigFreeId6daee7fb30

Düngekalk-Qualität der Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG durch die DLG bestätigt

Regelmäßig wiederkehrende Prüfungen für gleichbleibende Produktqualität – keine Beanstandungen – Produkte dürfen weiterhin DLG-QUALITÄTSSIEGEL führen

(DLG). Die Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG aus Großenlüder hat auch 2021 wieder erfolgreich mit vier Produkten an den jährlich wiederkehrenden Qualitätskontrollen für Düngekalke der DLG teilgenommen. Die Bewertung der Jahreskontrollergebnisse für die Produkte Branntkalk 80 gemahlen, Branntkalk 77 körnig, Kohlensaurer Kalk 85 mikrofein und Kohlensaurer Kalk 80 angefeuchtet "Microcal" ergab keinerlei Beanstandungen, im Gegenteil: Die DLG-Experten können den geprüften und mit DLG-QUALITÄTSSIEGEL für landwirtschaftliche Betriebsmittel prämierten Düngekalken auch weiterhin bestätigen, dass sie die hohen Anforderungen des der Prüfung zugrundeliegenden DLG-Prüfrahmens erfüllen.

Kalkungen sind ein probates Mittel, um den Säuregehalt des Bodens zu regulieren, das Bodengefüge zu verbessern und die Nährstoffverfügbarkeit zu erhöhen. Dementsprechend ist Kalk ein bewährtes Düngemittel. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede darin, wie effektiv dieses Düngemittel wirkt. Beim Kalk als Naturprodukt hat beispielsweise die genaue stoffliche Zusammensetzung einen großen Einfluss auf die Wirkung und Reaktionsgeschwindigkeit. Verarbeitungsmerkmale, wie insbesondere die Mahlfeinheit, können diese Effekte verringern oder verstärken.

DLG-geprüfte Düngekalke müssen bereits in der „Grundstufe“ zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen aus der Düngemittelverordnung eine wirksame interne Qualitätskontrolle im Rahmen eines Audits unter Beweis stellen. Produkte, die darüber hinaus überdurchschnittliche Qualitätseigenschaften aufweisen, werden in der „Premiumstufe“ ausgezeichnet.

„Kalk sorgt unter anderem dafür, dass Böden vorhandenes Wasser besser aufnehmen, speichern und damit für die Pflanzen verfügbar machen können“, stellt der im DLG-Testzentrum für die Betriebsmittelprüfungen zuständige Projektleiter Dr. Michael Eise eine der Kalkwirkungen heraus. Mit Blick auf die Entwicklungen des Klimawandels könne sich dieser Effekt in trockenen Jahren durchaus bemerkbar machen. Darüber hinaus sollte man seiner Meinung nach beim aktuellen Trend zum Humusaufbau auch immer einen Blick auf den Boden-pH-Wert werfen. „Aber nicht zuletzt müssen die Betriebe in der aktuellen Situation mit hohen Diesel- und Strompreisen auf ihre Kosten achten und sich darauf verlassen können, dass zugekaufte Betriebsmittel uneingeschränkt ihren Zweck erfüllen. Dies ist bei allen DLG-geprüften Düngekalken uneingeschränkt und nachgewiesen der Fall“, fügte Eise abschließend hinzu.

Das DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel ist führend in der Qualitätsbewertung aller technischen Produkte sowie Verbrauchs- und Betriebsmittel für die Land- und Forstwirtschaft sowie den Gartenbau. Erfolgreich geprüfte Produkte werden – analog zur DLG-Prämierung im Lebensmittelbereich – mit den Prüfzeichen „DLG-ANERKANNT“ bzw. „DLG-QUALITÄTSSIEGEL“ ausgezeichnet und bieten den Betriebsleitern wichtige Informationen und Entscheidungshilfen für die Investitionsplanung in Agrartechnik und Betriebsmittel. Mit der Teilnahme an DLG-Betriebsmittelprüfungen verpflichtet sich ein Hersteller zusätzlich zur Vergabeprüfung zu einer dauerhaften neutralen Überwachung der Produkte durch die DLG. Hierzu werden durch geschulte Probenehmer jährlich Überwachungsproben beim Hersteller oder auch unangekündigt im Handel gezogen und analysiert.

Großzügige Spende von 5 000 Euro für Renovierung der St.-Georg-Kirche

Nachhaltiges Engagement der Zement- und Kalkwerke Otterbein

Großenlüder. Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) Otterbein stehen als Traditionsunternehmen in der Region seit Generationen für nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln. Eine wichtige Leitlinie des Unternehmens ist es dabei, einen aktiven Beitrag für das Gemeinwesen vor Ort zu leisten und dadurch einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen. Sei es Spenden für Einrichtungen im Ort, wie Kindergarten und Grundschule in Müs, oder eine „Finanzspritze“ für die örtliche Feuerwehr oder den Sportverein – das Unternehmen ist stolz auf die langjährigen und vielfältigen partnerschaftlichen Verbindungen in der Gemeinde. Ganz aktuell hat sich das Unternehmen mit einer Spende von insgesamt 5 000 Euro bei den Renovierungsarbeiten der St.-Georg-Kirche in Großenlüder eingebracht und diese kürzlich an Pfarrer Joachim Hartel und Mitglieder des Verwaltungsrates der Pfarrgemeinde St. Georg in Großenlüder übergeben.

Die finanzielle Unterstützung kommt der Pfarrgemeinde sehr gelegen – angesichts der umfassenden und kostenintensiven Renovierungsarbeiten, die seit dem vergangenen Jahr an der Kirche in Großenlüder durchgeführt werden. Neben Arbeiten an Dachstuhl und Decken machen es großflächige Putzschäden notwendig, das historische Mauerwerk im Innenbereich nach aktuellen Vorgaben von Restauratoren und Denkmalbehörden komplett neu zu verputzen.

Seitens der Planer und ausschreibenden Stellen ist für die Putzarbeiten die Wahl auf historische, reine Kalkputze von Otterbein gefallen. Diese werden speziell für die Denkmalpflege aus einem besonderen Natürlichen Hydraulischen Kalk (NHL) ohne Zusätze produziert, den Otterbein dank des besonderen Muschelkalkvorkommens in Müs als einziger Produzent in Deutschland in der höchsten Festigkeitsklasse herstellen kann.

Dazu erläutern die Otterbein-Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian Müller: „Wir freuen uns, dass wir mit dem finanziellen Spendenbeitrag die umfangreichen Renovierungsarbeiten an der Kirche bei uns im Ort unterstützen können. Auch macht es uns stolz, dass die natürlichen Kalkputze aus der HISTOCAL®- und CALCEA®-Reihe unseres Hauses für die Renovierungsarbeiten ausgewählt wurden.“ Weiter betonten die beiden Geschäftsführer, sei es im Sinne von Nachhaltigkeit und Regionalität ein gutes Signal, dass der lokal produzierte Kalk auch bei der Renovierung der Pfarrkirche St. Georg in Großenlüder zum Einsatz komme und dort einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der wertvollen Bausubstanz für nachfolgende Generationen leisten werde.

Mit Blick auf die noch anstehenden Arbeiten gibt sich Pfarrer Hartel zuversichtlich: „Die Zeichen stehen gut, dass die Renovierungsarbeiten in der Kirche – nicht zuletzt dank des vielfältigen Engagements und der großzügigen Spenden von Mitgliedern aus der Pfarrgemeinde – bis zum Jahresende abgeschlossen sein werden“.

Bildunterschrift: Große Freude bei der Spendenübergabe v. l. n. r.: Simone Kohlmann, Rudi Weber, Pfarrer Joachim Hartel, Manfred Müller, Dr. Christian Müller, Winfried Müller

Ehrungen und Verabschiedungen 2021

Großer Dank für die Treue zum Unternehmen

Großenlüder-Müs. Wenngleich die Zeiten für Zusammenkünfte im Kreis der Mitarbeiter nicht gerade ideal sind, hatte es sich die Geschäftsleitung der Zement- und Kalkwerke Otterbein in Großenlüder-Müs nicht nehmen lassen, ihre Jubilare für 10-, 20-, 25-, 30- und 40-jährige Zugehörigkeit zu ehren. Da eine große und gemeinsame Feier leider nicht umgesetzt werden konnte, empfingen Winfried Müller und Dr. Christian Müller die langjährigen Mitarbeiter „etappenweise“ und in kleinen Gruppen und dankten für das große Engagement über viele Jahre hinweg. Ein Zeichen der Zusammengehörigkeit und ein wirklicher „Wissensschatz“ bedeute das Engagement der langjährigen Mitarbeiter und dies werde von der Geschäftsleitung stets hochgeachtet.

Winfried Müller und Dr. Christian Müller dankten ebenso den Familienangehörigen, die immer wieder Rücksicht auf die flexiblen Arbeitszeiten ihrer Angehörigen nehmen müssten. In persönlichen Ansprachen wurde das Engagement jedes Einzelnen gewürdigt und mit einem Geschenk bedacht.

Seit vier Jahrzehnten ist Rainer Jahn mit von der Partie. Nach seinem Eintritt in das Unternehmen hat er den Mit-Aufbau der Zementanlage bis zur Inbetriebnahme 1982 begleitet. Es folgten Tätigkeiten als Schichtschlosser in der Instandhaltung. Im Zuge der Umbesetzungen wechselte Rainer Jahn in die Rohstoffaufbereitung und in den Kalkbrennbetrieb und zeigte sich mittlerweile über 4 Jahrzehnte hinweg als wirklicher Leistungsträger. Ebenfalls seit 40 Jahren im Unternehmen tätig ist Gerhard Hasenau in der mechanischen Instandhaltung, der seine Laufbahn als Auszubildender zum Betriebsschlosser begann. Nach der Lehre arbeitete er eigenverantwortlich im Bereich der Packmaschinen, Kompressoren, Mischanlage, Palettierer und wie es die Geschäftsleitung humorvoll ausdrückte, „ein Mann für alle Fälle“.

Seit 30 Jahren gehört Martin Gerk dem Unternehmen als Anlagenfahrer der Brennbetriebe Zement und Kalk an. 1996 wurde der Leitstand Zementmühle mit dem zentralen Leitstand für den Gesamtbetrieb zusammengelegt. Nach einer kurzen Übergangsphase wechselte Martin Gerk in den Wärmetauscher im Brennbetrieb Zement, wo er bis heute arbeitet. Ebenfalls seit 30 Jahren ist Markus Haake-Hermann mit von der Partie. Sein Tätigkeitsbereich umfasste zunächst das Aufgabengebiet der Steuerung und Überwachung der Branntkalkmahlanlage. Seit Anfang 2016 ist er in der Qualitätssicherung tätig und seit dem Jahr gleichzeitig Betriebsratsvorsitzender. Auch Thomas Sinn ist seit 30 Jahren im Unternehmen tätig. Nach einem Einstieg als Schlosser war Herr Sinn viele Jahre im Vertriebsaußendienst tätig und betreute v. a. das neue Absatzgebiet in Thüringen. Im Zuge des Aufbaus der Kalkputzlinie für die Denkmalpflege und den ökologischen Hausbau ist Herr Sinn seit 2015 als Produkt- und Anwendungstechniker wieder in unserem Technikum tätig.

Für 25-jährige Betriebszugehörigkeit dankte die Geschäftsleitung Michael Koch, der als Meister in der Elektrowerkstatt tätig ist. Im Herbst 1998 absolvierte Herr Koch nach einer zweijährigen Abendschule die Prüfung zum Industriemeister Elektrotechnik. Mario Deuchert gehört ebenfalls seit 25 Jahren dem Unternehmen an und ist heute als stellvertretender Leiter Produktion Zementproduktion /Kalkbrennbetrieb tätig. 2019 absolvierte Herr Deuchert eine Weiterbildung mit dem Abschluss zum Meister Metallbauer.

Zwei Jahrzehnte gehört Silvia Wenzel mittlerweile dem Unternehmen an. Frau Wenzel war als Großhandelskauffrau zuerst in der Disposition tätig und wechselte dann in den Einkauf mit dem Schwerpunkt der Beschaffung aller Verpackungsmaterialien. Dies erfordert grade in der heutigen Zeit einen hohen Planungsaufwand, um die enormen Schwankungen auf den Beschaffungsmärkten zu bewältigen. Der heutige Leiter des Steinbruchbetriebs, Bernhard Pfohl ist ebenfalls seit 20 Jahren im Unternehmen Otterbein tätig. Er wurde ehemals als Mulden-, Bagger- und Radladerfahrer im Steinbruch eingestellt. Seit 2004 ist er Leiter des Steinbruchbetriebes und Sicherheitsbeauftragter in diesem Bereich, das sowohl die qualitative als auch die quantitative Rohstoffsicherung umfasst. Daneben werden auch alle Fragen des Naturschutzes und der Sprengmodalitäten zum Rohstoffabbau von Herrn Pfohl gemanagt. Uwe Schreiner ist ebenfalls mittlerweile 20 Jahre in unserem Unternehmen tätig und Leiter der Produktionsabteilung Branntkalkveredelung und ungebrannte Kalke. Herr Schreiner ist ebenfalls verantwortlich für die Mischanlage aller Kalk- und Bindemittelprodukte. Die starken Absatzschwankungen gerade in diesem Bereich verlangen eine hohe Flexibilität im Arbeitseinsatz, die Herr Schreiner über viele Jahre hinweg organisatorisch sicher bewältigt. Zwei Jahrzehnte arbeitet Michael Neumann als sehr verantwortungsvoller Anlagenfahrer am Zementdrehofen in der Vorcalcinierung. Seit 2007 übt Herr Neumann ebenfalls die Feuerfest-Reparatur in Eigenverantwortung für den Klinkerbrennbetrieb aus.

Zehn Jahre in unserem Unternehmen ist Thomas Feucht. Ebenfalls als Anlagenfahrer am Zementdrehofen in der Vorcalcinierung leistet Herr Feucht einen hohen Arbeitseinsatz und ist wesentlich für eine gute Anlagenverfügbarkeit verantwortlich. Auch Herr Feucht absolvierte einen Lehrgang „Feuerfest“, der ihn zur Ausmauerung und Reparatur des Feuerfestmaterials befähigt.
Im Jahr 2011 kam Michael Schweimer als Leitstandfahrer in unser Unternehmen, heute ist er als Mitarbeiter im Steinbruchbetrieb für die SKW Flotte tätig. Ebenfalls seit zehn Jahren ist Sonja Hofmann als Mitarbeiterin im Vertriebsinnendienst dabei. Ihre freundliche und kommunikative Art wird dabei allseits sehr geschätzt. Ebenfalls als Anlagenfahrer ist Aco Ivanovski an den Kalkschachtöfen tätig. Er kam vor zehn Jahren zum Unternehmen, nachdem sein Vater ebenfalls über Jahrzehnte in diesem Bereich arbeitete. Roland Faust ist als Kraftfahrer seit 10 Jahren in unserer werkseigenen Spedition beschäftigt und ein allseits gern gesehener Mitarbeiter bei unseren Kunden.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden Josef Odenwald und Theo Schrimpf nach 45- bzw. 42-jähriger Mitarbeit in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Richtigstellung zum Artikel in der FudaerZeitung vom 19.11.2021

Der in der FuldaerZeitung vom 19.11.2021 unter der Überschrift „Widerstand gegen Erweiterung wächst“ erschienene Artikel enthält zahlreiche Irreführungen und massive Falschbehauptungen, zu denen wir wie folgt Stellung nehmen:

1. Die Ausführungen in dem Beitrag suggerieren, dass die Auswirkungen auf Menschen, Natur, Umwelt, Grundwasser, Gebäude in Folge der geplanten Steinbrucherweiterung bereits bekannt seien und feststehen würden. Dies ist falsch.

Richtig ist:

  • Entsprechend der frühzeitigen und transparenten öffentlichen Vorstellung des Vorhabens zur Rohstoffsicherung befindet sich unser Unternehmen in der Vorbereitung zum formalen Genehmigungsprozess. Momentan werden alle relevanten Aspekte beispielsweise zu Umwelt, Emissionen und Hydrogeologie durch unabhängige Fachexperten gutachterlich geprüft, untersucht und ausgewertet. Priorität hat dabei die Ausarbeitung einer soliden Faktenbasis zur verantwortungsvollen und sachorientierten Planung des Vorhabens. Unser Unternehmen steht dazu im gesamten Prozess im regelmäßigen Austausch mit den Fachexperten sowie den zuständigen Fachbehörden. Erst wenn alle relevanten Gutachten und Unterlagen vorliegen, stellen wir den Antrag beim Regierungspräsidium Kassel. Nur wenn die behördliche Prüfung zu dem Ergebnis kommt, dass das Vorhaben die hohen Anforderungen erfüllt, kann eine Genehmigung erteilt werden.
  • Für das formale Genehmigungsverfahren ist zudem eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorge-sehen. Somit wird gewährleistet, dass die Öffentlichkeit umfassend und rechtzeitig informiert und einbezogen wird, sobald alle erforderlichen Untersuchungen abgeschlossen sind.
  • Um die Transparenz bereits im Vorfeld zum formellen Genehmigungsverfahren zu erhöhen und den Dialog zu fördern, hat unser Unternehmen frühzeitig und freiwillig einen neuen Bereich auf der Website (www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog) online gestellt und eine regelmäßig stattfindende Bürgersprechstunde eingerichtet. Als traditionsreicher und verantwortungsvoller Arbeitgeber im Ort sehen wir es als wichtig an, sachlich zu informieren und einen guten Austausch zu gewährleisten. Dabei gilt es, irreführenden Gerüchten und Falschmeldungen entgegenzuwirken und faktenbasiert aufzuklären. Uns ist ein sachliches Miteinander wichtig, gerade auch mit Blick auf den langfristigen Planungshorizont. Auch für uns ist Müs schließlich ein Stück Heimat. Hier arbeiten wir seit Jahrzehnten und viele unserer Mitarbeiter leben hier.

 

2. Die Ausführungen in dem Beitrag suggerieren, dass die Ausgestaltung des Kalksteinabbaus im geplanten Erweiterungsgebiet bereits heute feststehen würde. Dies ist falsch.

Richtig ist:

  • Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für die geplante Steinbrucherweiterung ist durch qualifizierte Gutachter und Fachexperten u.a. auch ein Gutachten zur Abbautechnologie zu erstellen. Die geeignete Abbautechnologie wird dabei in Abhängigkeit vielschichtiger Kriterien geprüft und ausgearbeitet (bspw. Rohmaterialbeschaffenheit, potentielle Erschütterungs-, Lärm-, Staubemissionen, Auswirkungen auf Mensch, Gebäude usw.), um die Auswirkungen auf Mensch und Gebäude auch bei allmählich abnehmendem Abstand zur Ortslage gering zu halten. Hierbei wird auch geprüft, in welchem Umfang ein sprengstoffloser Abbau im Erweiterungsgebiet möglich und sinnvoll ist. Ganz gleich welche Abbautechnologie zum Einsatz kommt, wird eine Genehmigung nur erteilt, wenn Schäden an Gebäuden, Gefahren für Mensch und Gesundheit komplett ausgeschlossen sind.
  • Zu den aktuellen Erschütterungswerten in Folge von Sprengungen ist festzuhalten, dass die Einhaltung der gesetzlichen Emissionsgrenzwerte für unser Unternehmen höchste Priorität hat. Alle Sprengerschütterungen werden in nahgelegenen Wohnhäusern im Ort Müs kontinuierlich gemessen, aufgezeichnet und überwacht. Die Auswertungen der kontinuierlichen Messungen durch unabhängige Sprengsachverständige zeigen, dass diese extrem niedrig sind und weit unter den zulässigen Anhaltswerten der gültigen Normen liegen. Die aktuellen Messwerte der Erschütterungsmessungen sind auf unserer Homepage nach jeder Sprengung transparent abrufbar. Die Messwerte dokumentieren, dass keinerlei Gefahr für entfernte und angrenzende Gebäude besteht. Eine Schädigung oder gar Zerstörung von Bausubstanz kann ausgeschlossen werden.

 

3. Die vorgebrachte Behauptung, dass die Grundschule in Müs zukünftig in Folge von Sprengungen geräumt werden müsse, ist nicht zutreffend und entbehrt jeder Grundlage (siehe hierzu auch Punkt Nr. 2).

 

4. Die Ausführungen in Bezug auf die in dem Artikel genannten Luftemissionen wie „Dioxine und Furane, Schwermetalle wie Arsen, Cadmium und Quecksilber sowie Feinstaub“, die bei der Zementklinkerherstellung entstehen würden, sowie die Bezüge zu den Emissionswerten des Landkreises Fulda aus dem Emissionskataster sind grob irreführend und entsprechen nicht den Tatsachen.

Richtig ist:
Für die Zement- und Kalkindustrie in Deutschland gelten – sinnvollerweise – äußerst strenge gesetzliche Regelungen in Form von Grenzwerten, die vom Gesetzgeber im Sinne des Schutz- und Vorsorgegedankens für die Bevölkerung und Umwelt erlassen werden. Die geltenden Grenzwerte zählen zu den strengsten weltweit. Das ist auch gut so, weil wir als Industrienation darauf bedacht sein müssen, unsere Umwelt langfristig für uns alle zu erhalten. Im Sinne des Bundesimmissionsschutzgesetzes sind bei Einhaltung der Grenzwerte keine Gefährdungen für die Gesundheit von Menschen und Tieren oder Schäden für die Umwelt zu erwarten. Die industrieweit gültigen Grenzwerte gelten auch für die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN. Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben werden Emissionen mit Hilfe von speziell dafür zugelassenen und kalibrierten Messgeräten gemessen und aufgezeichnet und durch die Genehmigungsbehörde überwacht. In allen Produktionsprozessen werden bei den Zement- und Kalkwerken OTTERBEIN entsprechend der Genehmigungen und gesetzlichen Vorgaben Filteranlagen nach dem aktuellen Stand der Technik betrieben. Die von unserem Betrieb einzuhaltenden Emissionsgrenzwerte werden entsprechend den strengen immissionsschutzrechtlichen Vorschriften zum Schutz von Umwelt und Menschen sicher eingehalten und deutlich unterschritten. Dies ist transparent anhand der auf unserer Website publizierten Emissionsdaten nachzuvollziehen.

 

5. Die von Herrn Dietrich vorgebrachten persönlichen Beleidigungen stehen für sich und offenbaren fehlende Argumente und mangelhafte Sachkenntnisse. Wir laden ihn herzlich zu einem der nächsten Termine der Bürgersprechstunde ein, um die bestehenden Wissenslücken mit Fakten aus erster Hand zu schließen.


Mit dem geplanten Rohstoffvorhaben sichert unser Betrieb langfristig nicht nur die Verfügbarkeit unserer hochwertigen Produkte für unsere Kunden, sondern auch rund 130 Arbeitsplätze bei uns und schätzungsweise 500-600 weiterer Arbeitsplätze bei unseren Partnerbetrieben in der Region sowie die stabilen Einnahmen für die Gemeinde von einem ihrer größten Gewerbesteuerzahler. Durch unseren Betrieb werden in unserer Region kurze Wege zwischen Produzent und Verbrauchern im Sinne des Klimaschutzes gewährleistet.

OTTERBEIN beim renomierten IfS-Kolloquium: "Alles Kalk!"

Wissenschaftliches Kolloquium zu Kalkmörteln, -putzen und -farben in der Baudenkmalpflege anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Instituts für Steinkonservierung e. V.

Unter dem Motto "Alles Kalk!" fand vor Kurzem das diesjährige wissenschaftliche Kolloquium des renonomierten Instituts für Steinkonservierung (IfS) statt. Anlässliche des 30.Jubiläums des IfS drehte sich verschiedene Vorträge um das Thema Kalkmörtel, -putze und -farbe in der Baudenkmalpflege. Mit von der Partie war unser Produktmanager Dr. Ralf Mallmann mit seinem Vortrag "Natürlich Hydraulischer Kalk, die Spezialität unter den Baukalken nach Norm".

Seit seiner Gründung im Jahr 1990 ist die Beschäftigung mit historischen Kalkmörteln sowie mit den modernen Baukalkarten, den daraus hergestellten Produkten und deren Anwendung in der Denkmalpflege einer der Arbeitsschwerpunkte des IFS. Der Einsatz kalkbasierter Produkte bei Restaurierungs- und Instandsetzungsvorhaben gewann im Lauf dieser Zeitspanne wesentlich an Bedeutung. Die naturwissenschaftliche Analyse der historischen, im Allgemeinen bauzeitlichen Mörtel zeigt deren enorme Variationsbreite und ist für das IFS stets Ausgangspunkt für seine Empfehlungen von Mörteln für die Instandsetzung und Restaurierung historischer Bauwerke.

Das Wissen um die grundlegenden chemisch-mineralogischen Prozesse bei der Herstellung und bei der Erhärtung von Kalkmörteln, aber auch um die Möglichkeiten und Grenzen dieser Materialien wurde durch mehrere Tagungen und zahlreiche Publikationen des IFS vermehrt und in der Fachöffentlichkeit verbreitet. Im Fokus der aktuellen Jubiläumstagung standen vor allem die Vermittlung baupraktischer Erfahrungen, aber auch neue Erkenntnisse aus aktuellen Projekten. Forschung und Industrie, Denkmalpflege und Restaurierung waren mit ihrer Sicht auf den Themenkreis Kalk mit eigenen Beiträgen vertreten. Die wissenschaftliche Analyse historischer Kalkmörtel wurde in zwei Beiträgen mit Beispielen aus dem Ausland dargestellt. Den Möglichkeiten zur Konservierung historischer Kalkputze widmete sich ein eigener Vortrag. Die moderne Klassifizierung von Baukalken sowie Beispiele aus dem Repertoire der daraus hergestellten Mörtel aus industrieller und handwerklicher Fertigung wurden vorgestellt. Die Anwendung solcher Produkte am historischen Bauwerk wurde anhand hessischer Beispiele aus denkmalpflegerischer Sicht dargestellt. Abgerundet wurde die Tagung durch einen Beitrag zur Anwendung moderner Kalkfarben.

Weitere Informationen zum IfS sowie zu Tagungsband, der zum wissentschaftlichen Kolloquium erschienen ist, finden Sie HIER.

JETZT ENDLICH: OTTERBEIN-Stocknadel für „Lüdertaler“-Wanderer

Unternehmen möchte Gesamterlös für guten Zweck spenden

Passend zu Beginn der Wandersaison können sich alle Wanderbegeisterten bald über ein neues Abzeichen freuen: In gut drei Wochen können alle Wanderfreudigen bei der Begehung des „Lüdertalers“ eine eigens gestaltete Stocknadel der ZKW Otterbein an der Waage im Werk erwerben.

Der neue Wanderweg wurde im vergangenen Jahr durch die Gemeinde Großenlüder ausgelobt und verläuft entlang des Steinbruchs und der Werkstraße. Im Dezember 2020 erfolgte die feierliche Eröffnung des Wanderwegs „Der Lüdertaler“ – im Einklang mit allen geltenden Corona-Bestimmungen – durch die Mitarbeiter und Geschäftsführung der ZKW Otterbein.

Besonders ehrt es die ZKW Otterbein, das einzige Zement- und Kalkwerk zu sein, dem ein eigener Wanderweg gewidmet ist. „Der Wanderweg ist für uns ein sichtbares Zeichen dafür, dass die räumliche Nähe von Steinbruchbetrieb und Lebensqualität Hand in Hand gehen und sich keinesfalls ausschließen – deshalb möchten wir dies zum Anlass nehmen, eine eigene Stocknadel aufzulegen“, so Geschäftsführer Dr. Christian Müller. „Mit der Stocknadel möchten wir zwei Vorzüge kombinieren – den Wandergeist wecken und gleichzeitig durch den Verkauf unsere Heimat unterstützen“, so der Geschäftsführer weiter.

Denn: alle Erlöse aus dem Verkauf der Stocknadel sollen in Form einer Spende der Schule und dem Kindergarten in Müs zugutekommen. „Uns ist ein verantwortungsvolles Miteinander wichtig. Mit dem Souvenir kann jeder etwas Gutes für unseren Ort tun.“, ergänzt Geschäftsführer Winfried Müller. „Wir möchten alle sehr herzlich zur Wanderlust einladen und freuen uns, dass seit der ersten Ankündigung schon viele Anfragen für die Stocknadel bei uns eingegangen sind – dies stimmt uns optimistisch, dass die Stocknadel zahlreich erworben und ein gutes Spendenaufkommen erzielt wird.“

Zusätzlich sind noch Infotafeln entlang des Streckenabschnitts am Werk in Planung. Zukünftig können sich dort alle Interessierten zur Tradition des Kalksteinabbaus am Langenberg, zum Produktsortiment aus Kalkstein, der Symbiose von Rohstoffgewinnung und Natur sowie zu den einzigartigen Tierarten im Steinbruch informieren. Weitere Informationen dazu folgen, sobald alle Informationsschilder entlang des Weges angebracht sind.

Im Zeichen der Nachhaltigkeit: Workout für Muldenkipper

ZKW Otterbein setzt Rebuild bei Cat 772F fort

GROSSENLÜDER-MÜS (SR). 1.200 Meter immer wieder hin und her zwischen Ladestelle und stationären Brecher und dabei noch 50 Tonnen Muschelkalk befördern: Das hat nach 14.526 Betriebsstunden in zwölf Jahren Spuren bei dem Cat Muldenkipper 772F hinterlassen. Folglich musste sich die Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG eine Lösung einfallen lassen, wie sich die Leistungsfähigkeit der Baumaschine trimmen lässt. 2019 hatte der Betrieb bereits bei Zeppelin und der Niederlassung Hanau eine von Cat zertifizierte Instandsetzung seines Skw in Form eines 35-Tonners in Auftrag gegeben. Nun gab es eine Fortsetzung des Rebuilds aufgrund der bisherigen Erfahrungswerte.

Dieser beinhaltete eine komplette Überholung des Muldenkippers zwischen Dezember und März, den Servicemitarbeiter von Zeppelin in der Werkstatt der Niederlassung Hanau durchführten. So wurden die Wintermonate genutzt, um den Skw einem grundlegenden Workout zu unterziehen und einen neuwertigen Maschinenzustand wiederherzustellen. Im Kern ging es darum, den Cat Dieselmotor, den Drehmomentwandler, Getriebe, Achsen und die Hydraulik instandzusetzen. Darüber hinaus wurden im Schnitt 7.000 Teile, insbesondere Schläuche, Antriebsriemen, Dichtringe, Dichtungen, Lager, Bedienköpfe, Kabel, Schalter und Instrumente ausgewechselt. Verschlissene Gelenkbolzen und Wellenlager wurden erneuert. Zentrale Produktverbesserungen flossen während der Generalüberholung ein. „Uns war es wichtig, dass Geräusche der Abgasanlage und Muldenheizung verringert werden, um unser vielfältiges Programm zur Lärmminderung, das von uns kontinuierlich im Sinne der Anwohner um den Steinbruch umgesetzt und weiterentwickelt wird, weiter voranzutreiben und das Geräuschniveau auf ein Minimum zu reduzieren“, weist Bernhard Pfohl, Leiter des Steinbruchbetriebs, hin. Nicht nur deswegen bringt der Rebuild eine Verbesserung im Hinblick für die Nachhaltigkeit mit sich. „Unser abgebauter Kalkstein ist sehr weich, sodass der Fahrzeugrahmen noch voll intakt und ohne Schäden war. Alleine deswegen wäre es auch eine Verschwendung von Ressourcen gewesen, die Baumaschine nicht mehr weiterzuverwenden. So können wir einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten“, äußert der Mitarbeiter der Zement- und Kalkwerke Otterbein. Hätte der Rahmen Risse ausgewiesen, wären diese im Zuge der Instandsetzung behoben worden.

Bevor die neulackierte Baumaschine wieder ihren Betrieb im Steinbruch aufnahmen wurden seitens Zeppelin mehr als 350 Tests und Inspektionen durchgeführt. Überprüft wurde das Ansprechverhalten, die Festbremsdrehzahl, aber auch Getriebe- und Lenkkupplungsreaktion und Betriebsdrücke. Ihr zweites Einsatzleben startet der Cat 772F mit einer neuen Seriennummer – auch das ist typisch für einen Rebuild, wie ihn Caterpillar und Zeppelin seit 2003 anbieten.

„Aufgrund der Erfahrungen der Generalüberholung in der Vergangenheit und bedingt durch den Kostenvorteil gegenüber einem Neukauf haben wir uns wiederholt für einen Rebuild entschieden“, nennt der Leiter des Steinbruchbetriebs als Argumente. Das Risiko hat sich das Unternehmen über eine entsprechende Garantievereinbarung absichern lassen. Denn Grundvoraussetzung ist, dass der Skw als Schlüsselmaschine störungsfrei läuft. „Durch die Garantie und einen Full-Service-Vertrag ist das Risiko gut abgedeckt und man kann vorrausschauend mit den Kosten kalkulieren. Es mag zwar sein, dass nicht die allerneuste Technik zur Verfügung steht, aber diese ist manchmal auch anfälliger für Störungen, was letztlich für die Generalüberholung spricht“, heißt es seitens des Unternehmens. Dieses weiß sich bei Zeppelin in guten Händen. „Serviceleiter Dominik Leber und Serviceberater Bernhard Hohmann haben uns professionell beraten und sind auf alle unsere Anliegen im Detail eingegangen“, so Bernhard Pfohl. Er erwartet sich die gleiche Lebensdauer wie die alte Maschine und genau so wenige Stillstände. Das sind dann wiederum knapp 14.000 Betriebsstunden, die sich beim Transport von Rohmaterial anhäufen.

Seit 2008 befördert der über 130 Jahre alte Gewinnungsbetrieb Muschelkalk mit Cat Muldenkippern vom Typ 772, der auf sechs Sohlen selektiv abgebaut wird. Inzwischen sind zwei komplett erneuerte Geräte damit beschäftigt, den durch Bohren und Sprengen gelösten Rohstoff, der teilweise auch durch Reißen gelockert wird, zum Brecher zu bringen.

ZEMENTDREHOFEN ZUM 39. MAL AUF DIE REISE GESCHICKT

Alljährlich wird der 42 m lange Drehrohrofen im Zementwerk OTTERBEIN in den Wintermonaten neu ausgemauert, instandgesetzt und nach neuesten Standards modernisiert, um anschließend im feierlichen Rahmen auf die neue Ofenreise geschickt zu werden.

Dieses Jahr war es am 5. März soweit: aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Drehofen nur in kleiner Runde von den Geschäftsführern Winfried Müller und Dr. Christian W. Müller, dem Werksleiter Dr. Tilman Scholten, dem Abteilungsleiter für die Zement- und Kalkproduktion Klaus Neumann sowie weiteren Mitarbeitern mit den besten Wünschen auf die Reise ins Jahr 2021 geschickt.

30 Tage lang wurde mit 40 Mitarbeitern etwa 10.000 Stunden gearbeitet, bis der Ofen wieder startklar war. "Unsere Mitarbeiter und die externen Kräfte haben hervorragende Arbeit geleistet, so dass die diesjährige Reparaturphase zu einer der schnellsten in der Geschichte unseres Zementwerks zählt", so Werksleiter Scholten. „Pünktlich zum Start von vielen Bauvorhaben, die typischerweise nach den kalten Wintermonaten beginnen, ist mit dem Start der Ofenreise die zuverlässige Versorgung unserer Kunden in der Region mit den qualitativ hochwertigen OTTERBEIN-Zementen sichergestellt.“

Während der Reparaturzeit wurden über 100 Tonnen an Feuerfestmaterialien in den Drehrohrofen und Wärmetauscher eingebaut. Nachdem in den Vorjahren erhebliche Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Einsparung von CO2-Emissionen sowie für den Umweltschutz in der Zeit der Winterreparatur umgesetzt wurden, lag der Fokus in diesem Jahr neben der eigentlichen Winterrevision auf der Realisierung verschiedener Projekte, die Innovationen und einen erleichterten Betrieb gewährleisten. Besonders erfreulich ist, dass auch in diesem Jahr durch die Achtsamkeit aller Mitarbeiter und die etablierten Arbeitssicherheitsstandards während den Reparaturarbeiten keine folgenschweren Arbeitsunfälle verzeichnet wurden.

"Es war uns eine Freude, den Ofen zum 39. Mal auf die Reise zu schicken – dies macht uns und unsere Mannschaft stolz und wir freuen uns schon auf das Jubiläum im kommenden Jahr", freute sich Abteilungsleiter Neumann.

Bildunterschrift: Den Drehofen auf die Reise ins Jahr 2021 geschickt - Klaus Neumann, Dr. Christian W. Müller, Winfried Müller, Dr. Tilman Scholten (v. lks.)

 

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Interview mit einem Sprengsachverständigen

Zur Klärung von wichtigen Fragen "Rund um das Thema Sprengungen" nimmt Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffent­lich be­stellter und ver­eidigter Sach­ver­ständiger für Spreng­technik, im Rahmen des nach­folgenden Interviews Stellung.

Zusammengefasst lässt sich festhalten: Alle Sprengerschütterungen werden von OTTERBEIN kontinuierlich gemessen, aufgezeichnet und überwacht. Die Mess­werte über die letzten Jahre dokumentieren, dass die Erschütterungen bei ZKW Otterbein gering sind und weit unter den zulässigen Anhaltswerten der gültigen Normen liegen. Die Erschütterungen liegen größten­teils gerade einmal knapp über der Wahrnehmbar­keits­schwelle. Der Median (=gewichteter Durch­schnitt) liegt bei ca. 8% des zulässigen Anhaltswertes, vereinzelt werden maximale Erschütterungswerte von 20% des zulässigen Anhalts­wertes erreicht. Die Spanne zwischen den Er­schütterungs­niveaus ist gering. Es besteht demnach keinerlei Gefahr für entfernte und angrenzende Gebäude. Eine Schädigung oder gar Zer­störung von Bau­substanz kann auf Basis der Mess­werte aus­geschlossen werden.

 

7 Fragen an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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1/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

05.04.2020
Interview Teil 1/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 1: Was können Sie über das Empfinden von Sprengerschütterungen sagen und wo liegen die zulässigen Anhaltswerte für Wohngebäude der DIN 4150 Teil 3? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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2/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 2/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 2: In Deutschland gibt es auch einen Normteil 2. Was sagt dieser aus? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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3/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 3/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 3: Welche Sicherheiten gibt es? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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4/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 4/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 4: Verursachen Sprengungen im Steinbruch Gebäudeschäden? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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5/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 5/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 5: Hat die Häufigkeit der Sprengungen, bei eingehaltenen Anhaltswerten, einen Einfluss auf Gebäude? Können Gebäude über Jahrzehnte "mürbe" gemacht werden? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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6/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 6/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 6: Was war der Hintergrund bei der Formulierung der SprengTR 310 betreffend der Ausgestaltung von Deckungsräumen und wie lässt sich das auf die Nachbarschaftssituation zwischen Steinbruch und Ortslage übertragen? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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7/8: Frage an den Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 7/8 7 Fragen an den Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik Frage 7: Was können Sie zum Erschütterungsniveau der letzten Jahre bei Otterbein sagen? www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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8/8: Fazit des Sprengsachverständigen Dipl.-Ing. Guido Schmücker

25.01.2021
Interview Teil 8/8 Fazit von Dipl.-Ing. Guido Schmücker, von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sprengtechnik www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog Zement und Kalkwerke OTTERBEIN - Wir bringen Steine zum leben
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Weitere Informationen zum Thema "Sprengung" und zu den Ergebnissen der aktuellen Erschütterungsmessungen finden Sie hier.

Stickstoffemissionen in den letzten Jahren erheblich reduziert

Ab 2021 neue Genehmigung mit weiteren Verschärfungen der Grenzwerte

Müs, 05.01.2021. Am 17.12.2020 hat das Regierungspräsidium (RP) Kassel eine weitere deutliche Absenkung der Grenzwerte für Stickstoffemissionen im Rahmen der Zementklinkerherstellung bei den Zement- und Kalkwerken (ZKW) Otterbein beschlossen. Die neue Genehmigung tritt ab dem 1.1.2021 in Kraft und ist zeitlich auf zwei Jahre befristet. Das Unternehmen hatte sich in seinem Antrag dazu verpflichtet, zukünftig deutlich strengere Auflagen zur Einhaltung der Emissionswerte zu erfüllen. Die neuen Übergangsregelungen sind an die Weiterentwicklung von Umwelttechnologien und deren Einsatz im Werk geknüpft, was eine weitere Übergangsregelung zukünftig nicht mehr notwendig machen soll. Über die neue Genehmigung sowie die weiteren Pläne informierte das Unternehmen bereits vor Inkrafttreten Landrat, Gemeinde, Ortsbeirat sowie die Mitglieder des ZKW-Umweltbeirats.

Investitionen in Abgasreinigung und Prozessführung tragen Früchte

Der nun vom RP Kassel unter strengen Auflagen neu erteilten Genehmigung geht eine positive Entwicklung mit erheblichen Umweltverbesserungen in den vergangenen Jahren voraus: Mit Inkrafttreten des zuletzt seit dem Jahr 2019 geltenden Genehmigungsbescheids hatte ZKW Otterbein in den Jahren 2019 und 2020 umfangreich in die Weiterentwicklung der betriebenen Abgasreinigung sowie die Prozessführung im Zementwerk investiert. Schwerpunkte der Investitionen im mittleren einstelligen Millionenbereich waren bspw. die Weiterentwicklung der eingesetzten Stickstoffminderungstechnik zur hocheffizienten SNCR+-Technik (hocheffiziente Abgasreinigung durch selektive nichtkatalytische Reduktion), die Erhöhung der Ofendrehgeschwindigkeit durch die Installation eines neuen verbesserten Zahnkranzes und Ofenschusses, die Installation der neuesten Generation der Ofensteuerung sowie von neuen System- und Filterventilatoren.

Mit Umsetzung dieser Maßnahmen wurden bereits im ersten Jahr der bisher geltenden Übergangsgenehmigung die Stickstoffemissionen erheblich reduziert. Im Vergleich zu 2017 konnte ZKW Otterbein seine durchschnittlichen Emissionen in 2019 bereits um rund die Hälfte senken. So konnten die nach der 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) geltenden Grenzwerte für den Tages- und Jahresmittelwert der Stickstoffemissionen im Jahresmittel in 2019 bereits zuverlässig eingehalten werden. Das Emissionsniveau lag bei ZKW Otterbein deutlich unter den zulässigen Grenzwerten der jetzt ausgelaufenen Genehmigung. Auf der Webseite des Unternehmens sind die relevanten Messergebnisse einzusehen (abrufbar unter https://www.zkw-otterbein.de/nachhaltigkeit/umwelt-energie/emissionsdaten). Im Sinne des Unternehmensleitsatzes „Wer auf die Natur setzt, kann auf uns Bauen“ hat die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte für ZKW Otterbein stets höchste Priorität. Bei vielen Emissionsgrößen werden die genehmigungsseitig vorgeschriebenen Grenzwerte sogar deutlich unterschritten.

Um die Umweltstandards fest in allen Unternehmensprozessen zu verankern, hat das Unternehmen vor einigen Jahren zudem ein Umweltmanagementsystem gemäß DIN EN ISO 14001 eingeführt, das vor wenigen Wochen erneut erfolgreich re-zertifiziert wurde. Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben werden die Emissionswerte mit Hilfe von speziell dafür zugelassenen und kalibrierten Messgeräten kontinuierlich, d.h. das gesamte Jahr über, gemessen und aufgezeichnet und können jederzeit durch die zuständige Genehmigungsbehörde (RP) kontrolliert werden. Durch die positive Entwicklung entsprach die Umweltwirkung der Stickstoffemissionen auf Jahressicht bereits im Jahr 2019 dem geforderten neuen Zielniveau des Gesetzgebers. Der positive Trend wurde 2020 fortgeführt. Mit zusätzlichen Investitionen und Maßnahmen konnte das Unternehmen seine Emissionsbilanz im Jahr 2020 weiter erheblich verbessern.

Die Emissionsvorgaben für Stickstoff in Deutschland zählen zu den strengsten weltweit. Die geltenden Grenzwerte sind so festgelegt, dass auch unter ungünstigen Bedingungen (z.B. beim Zusammenwirken mit weiteren Emissionsquellen) Umweltschäden oder gar Gesundheitsgefahren für Anwohner nicht auftreten können. Die geltenden Grenzwerte für die Stickstoff- und Ammoniakemissionen unterliegen den Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) und werden über die Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) geregelt.

Strengere Auflagen ab 2021

Die vom RP Kassel jetzt neu erteilte Übergangsgenehmigung knüpft an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre an. Unter strengen Auflagen werden die Vorgaben der bisherigen befristeten Regelung nicht einfach „fortgeschrieben“, sondern erheblich verschärft. Die neu erteilte Übergangsgenehmigung schreibt für ZKW Otterbein zudem im Wesentlichen das vom Gesetzgeber gem. der 17. BlmSchV für die Zementindustrie geforderte, geringe Niveau für Stickstoffoxid- und Ammoniakemissionen vor:

  • Für Stickstoffoxid (NOx) besteht im Jahresmittel keine Ausnahme mehr von den gesetzlichen Regelungen. Die zulässige Umweltwirkung innerhalb eines Jahres ist damit identisch zu dem Niveau, das ohne Übergangsgenehmigung gelten würde. Dieses Niveau hält ZKW Otterbein bereits heute sicher ein.

  • Auch auf Tagesbasis sieht die neu erteilte Übergangsgenehmigung für NOx die identischen Grenzwerte vor wie vom Gesetzgeber gefordert.

  • Lediglich für kurzzeitige Tagesspitzen ist an maximal 20% der Jahresbetriebstage und bei kurzen Zeitfenstern im Halbstundenbereich ein begrenzt höheres Niveau für Stickoxide zulässig. An mindestens 80% der Jahresbetriebstage und durch die Vorgabe des Jahresemissionsgrenzwertes gem. 17. BlmSchV ist für ZKW Otterbein mit der neu erteilten Übergangsregelung jedoch das identische geringe durchschnittliche Stickoxidemissionsniveau vorgeschrieben, wie gesetzlich gefordert.

  • Bei Ammoniak greifen die geltenden Emissionsgrenzwerte des Gesetzgebers unter Berücksichtigung der chemischen Zusammensetzung des Kalksteins am Standort in Müs.

Unternehmen arbeitet an technischer Weiterentwicklung

Aktuell wird im Zementwerk Otterbein zur Abgasreinigung die SNCR+-Technologie (hocheffiziente Abgasreinigung durch selektive nichtkatalytische Reduktion) eingesetzt – das entspricht dem Stand der Technik zur wirksamen und sicheren Minderung der Stickoxid- und Ammoniakemissionen in der Zementindustrie. Lediglich in Bezug auf vereinzelte kurzzeitige Tagesspitzen und kurze Zeitfenster im Halbstundenbereich stößt diese Technologie an Grenzen, was die neue Übergangsregelung erforderlich macht. Daneben kommt in einigen Zementwerken die, ebenfalls als Stand der Technik geltende, SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) zur Minderung der Stickstoffemissionen zum Einsatz. Der Einsatz der derzeit verfügbaren SCR-Technologien wäre – unverändert zu dem Stand, der in 2018 von Anlagenlieferanten und Fachexperten im Zusammenhang mit der bisherigen Übergangsregelung gutachterlich festgestellt wurde – aufgrund von rohmaterialspezifischen Besonderheiten im Zementwerk Otterbein nicht mit hinreichender Betriebssicherheit und nur mit anderen Umweltnachteilen möglich. Die eingesetzte SNCR+-Technologie ist damit aktuell die beste verfügbare Technik für ZKW Otterbein zur wirksamen Minderung der Stickstoffemissionen.

Mit dem Ziel, die Standards der 17. BImSchV zukünftig ohne (wenn auch, wie mit der neuen Übergangsgenehmigung, nur geringfügigen) Abweichungen zu erfüllen, arbeitet ZKW Otterbein seit einigen Jahren mit namhaften Anlagenlieferanten an einer Weiterentwicklung des für die Zementindustrie verfügbaren Stands der Technik. Aus dem bislang erarbeiteten Sachstand zeichnet sich eine technische Weiterentwicklung ab, deren Umsetzung derzeit geprüft wird, wobei sich aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie zeitliche Verzögerungen ergeben haben. Ziel ist es, eine Technik zu etablieren, die eine weitere Übergangsregelung zukünftig nicht mehr notwendig machen soll.

ZKW Otterbein hält Nachbarn und Öffentlichkeit über die kommenden Schritte auf dem Laufenden. Für weitere Rückfragen steht das Unternehmen über die bekannten Dialogkanäle – Anwohner-E-Mail, Telefonhotline und Bürgersprechstunde – zur Verfügung.

ZKW OTTERBEIN weihen neuen Wanderweg „Der Lüdertaler“ ein

Positives Signal für Vorhaben zur Rohstoffsicherung

Mitarbeiter und Geschäftsführung der ZKW Otterbein haben den durch die Gemeinde Großenlüder ausgelobten neuen Wanderweg entlang des Steinbruchs und der Werksstraße feierlich eröffnet und sind ihn - im Einklang mit allen geltenden Corona-Bestimmungen - gemeinsam gewandert. Besonders ehrt es die ZKW Otterbein, das einzige Zement- und Kalkwerk zu sein, dem ein eigener Wanderweg gewidmet ist.

„Der Wanderweg ist für uns ein sichtbares Zeichen dafür, dass die räumliche Nähe von Steinbruchbetrieb und Lebensqualität Hand in Hand gehen und sich keinesfalls ausschließen“, stellt Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller fest. Für alle Planungen im Zusammenhang mit der Steinbrucherweiterung stellt „Der Lüdertaler“ somit ein positives Signal dar.

 Alle Wanderbegeisterten werden nun durch ein Willkommensschild der ZKW Otterbein begrüßt. Weitere Schilder entlang des Streckenabschnitts am Werk sind in Planung. Zukünftig können sich dort alle Interessierten zur Tradition des Kalksteinabbaus am Langenberg, zum Produktsortiment aus Kalkstein, der Symbiose von Rohstoffgewinnung und Natur sowie zu den einzigartigen Tierarten im Steinbruch informieren.

 „Wir laden Sie herzlich zur Wanderlust ein und planen zudem eine eigene OTTERBEIN-Stocknadel. Diese kann von allen passionierten Wanderern bei uns für den guten Zweck als Souvenir erworben werden. Alle Einnahmen daraus sollen direkt einer Einrichtung in Müs zugutekommen“, so Geschäftsführer Winfried Müller.

Weitere Informationen dazu folgen, sobald alle Informationsschilder entlang des Weges angebracht sind.

Einweihung Wanderweg 1

Einweihung Wanderweg 2

ZKW Otterbein führt erfolgreiche Bürgersprechstunde 2021 fort

Die Zement- und Kalkwerke Otterbein blicken auf das Jahr 2020 zurück und ziehen ein erstes Fazit zum neu geschaffenen Informations- und Dialogangebot. Die eingeführte Bürgersprechstunde ist ein essentieller Baustein der offenen und transparenten Kommunikation rund um das geplante Rohstoffsicherungsvorhaben, das bereits im November 2019 in einer freiwilligen Informationsveranstaltung frühzeitig Anwohnern und Nachbarn vorgestellt wurde. Neben der Sprechstunde wurde auch eine eigene Projektwebseite entwickelt (abrufbar unter www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog).

„Als traditionsreicher und verantwortungsvoller Arbeitgeber im Ort sehen wir es als wichtig an, ein sachliches Informationsangebot zu bieten. Daher wurde von uns die Bürgersprechstunde ins Leben gerufen. Unser Ziel: in persönlicher Atmosphäre, unaufgeregt und vor allem auf Basis von Fakten aus erster Hand mit allen Interessierten ins Gespräch zu kommen“, stellt Dr. Christian W. Müller, Geschäftsführer der ZKW Otterbein, fest.

Sechs Mal wurde seitdem die Bürgersprechstunde mit großem Zuspruch angeboten – zuletzt am 26. November. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, ihre Fragen und Anliegen direkt an die Geschäftsführung und das Team der ZKW Otterbein zu stellen und sich zu den aktuellen Entwicklungen des geplanten Rohstoffsicherungskonzepts zu informieren. Dabei standen insbesondere der Stand der Planungen, der Zeithorizont, die Gutachten, mögliche Auswirkungen des Vorhabens auf Natur, Mensch und Gebäude sowie Möglichkeiten zur Versachlichung der Diskussion im Vordergrund. Aus den zahlreichen Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Interessierten wurde deutlich, dass sich die überwiegende Mehrheit objektive Sachinformationen aus erster Hand wünscht.

„Der Wunsch der vielen Teilnehmer der Bürgersprechstunden deckt sich mit unserer eigenen Vorstellung eines sachlichen Miteinanders. Es ist besser miteinander statt übereinander zu sprechen, insbesondere bei einem derart komplexen und vielschichtigen Thema wie dem Vorhaben zur Rohstoffsicherung“, resümiert Dr. Müller. „Aufgrund der erfreulichen Resonanz und des positiven Zuspruchs aus der Bevölkerung werden wir die Bürgersprechstunde zu einem festen Bestandteil unseres vielfältigen Nachbarschaftsdialogs machen. Wir danken allen Teilnehmern für die Anregungen und freuen uns auf den weiteren Austausch.“

Ab Januar 2021 können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger an jedem dritten Donnerstag eines Monats von 16.30-18.30 Uhr zu den aktuellen Projektfortschritten informieren und mit der Geschäftsleitung und dem Team der ZKW Otterbein ins Gespräch kommen. Zur sicheren Einhaltung aller geltenden Corona-Hygienemaßnahmen wird um vorherige Anmeldung gebeten (06648/680).

Zweite Bürgersprechstunde zum Rohstoffsicherungsvorhaben - erneut positiv angenommen

Am 24.9. fand die zweite Bürgersprechstunde im Werk der ZKW Otterbein statt. Das Angebot, in persönlicher Atmosphäre mit ZKW Otterbein zum Projekt der geplanten Steinbrucherweiterung ins Gespräch zu kommen, wurde erneut gut angenommen. Die Teilnehmer nutzten die zweite Bürgersprechstunde – unter Wahrung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen – als Möglichkeit ihre Fragen und Anliegen direkt mit der Geschäftsleitung und dem Team der ZKW Otterbein zu besprechen.

Auf diesem Weg konnten sich die Teilnehmer in sachlicher Atmosphäre über die aktuellen Entwicklungen des geplanten Rohstoffsicherungsvorhabens informieren. Themen waren u.a. Anliegen und Vorschläge zum Vorhaben, der aktuelle Stand des Planungsprozesses und der Gutachten zu Auswirkungen des Vorhabens auf Natur, Mensch, Gebäude, die nächsten Schritte sowie Anknüpfungspunkte für eine Versachlichung der öffentlichen Debatte.

In den Gesprächen zeigte sich, dass viele kursierende Befürchtungen zu dem Vorhaben aus Fehlinformationen, Unwissenheit und der aktuellen Stimmungsmache resultieren. Mit den übermittelten Sachinformationen konnten diese in den Gesprächen ausgeräumt werden.

„Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für den zielführenden Austausch und freuen uns, dass unser sachorientiertes Dialogangebot erneut gut angenommen wurde“, betont Geschäftsführer Dr. Christian Müller.

 

Die nächsten Termine sind (jeweils 16.30-18.30 Uhr): 08.10., 22.10., 12.11. und 26.11.

Bitte beachten Sie die Hinweise zur Anmeldung unter https://www.zkw-otterbein.de/21-08-2020-ankuendigung-buergersprechstunde

 

Wir bedanken uns für den wertvollen Austausch und freuen uns auf den weiteren Nachbarschaftsdialog!

Ihre Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN

Erste Bürgersprechstunde zum Rohstoffsicherungsvorhaben stößt auf positive Resonanz

Das neu geschaffene Angebot, in persönlicher Atmosphäre mit ZKW Otterbein zum Projekt der geplanten Steinbrucherweiterung ins Gespräch zu kommen, wurde sehr gut angenommen. Nahezu alle der zur Verfügung gestellten Teilnehmerplätze waren in der ersten Bürgersprechstunde zum Rohstoffsicherungsvorhaben, die am 3. September stattfand, belegt. Alle Teilnehmer nutzten – unter Wahrung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen – die Möglichkeit ihre Fragen und Anliegen direkt an die Geschäftsleitung und das Team der ZKW Otterbein zu stellen und sich zu den aktuellen Entwicklungen des geplanten Rohstoffsicherungsvorhabens zu informieren. Insbesondere der aktuelle Stand der Planungen, der Zeithorizont, die Gutachten, Anliegen zu möglichen Auswirkungen des Vorhabens auf Natur, Mensch, Gebäude sowie Möglichkeiten zur Versachlichung der Diskussion standen bei dem Austausch im Vordergrund.

„Wir möchten uns zunächst bei allen Besuchern für den guten und konstruktiven Austausch bedanken – einige Anregungen werden wir in die weitere Planung aufnehmen und intern diskutieren. Die positive Resonanz der Nachbarinnen und Nachbarn bestärkt uns in unserer Überzeugung den Weg des sachlichen Dialogs fortzuführen,“ betont Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller.

Am 24.9.2020 (16.30-18.30 Uhr) findet die nächste Bürgersprechstunde im Werk der ZKW Otterbein statt. Danach wird die Bürgersprechstunde bis einschließlich November an jedem 2. und 4. Donnerstag eines Monats, jeweils 16.30-18.30 Uhr, angeboten:

  • 08.10.

  • 22.10.

  • 12.11.

  • 26.11.

Bitte beachten Sie die Hinweise zur Anmeldung unter https://www.zkw-otterbein.de/21-08-2020-ankuendigung-buergersprechstunde

Wir bedanken uns für den wertvollen Austausch und freuen uns auf den weiteren Nachbarschaftsdialog!

Ihre Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN

Stellungnahme der ZKW Otterbein zur Videobotschaft

Die kürzlich erschienene Videobotschaft des Bürgermeisters Hr. Dietrich auf der Homepage der Gemeinde Großenlüder hat uns dazu veranlasst, unsere Vorstellungen eines fairen und sachlichen Dialogs nochmals zu verdeutlichen. Mit der Videobotschaft werden laut Hr. Dietrich Empfindungen, Wahrnehmungen und Anliegen von Anwohnern wiedergegeben. Diese Aspekte zu artikulieren ist in einer Demokratie gelebte Praxis und gehört zu einem gemeinschaftlichen Miteinander. Im weiteren Prozess sind diese auf Basis einer objektiven Datengrundlage zu prüfen und zu diskutieren. Andere der getätigten Aussagen verwundern allerdings. Das öffentliche Vortragen von sachlich unfundierten und tendenziösen Behauptungen und Anschuldigungen ist für den weiteren Prozess nicht zielführend.

Vielmehr möchten wir uns für die Aufrechterhaltung der seit vielen Jahren praktizierten Dialogformate unseres Unternehmens aussprechen (z. B. persönliche Gespräche mit Anwohnern und Vertretern aus Politik und Gesellschaft, Bürgerhotline, Email „Bürgerfragen“, ZKW Umweltbeirat). Ergänzt werden diese etablierten Dialogformate nun seit einigen Monaten durch weitere Informations- und Dialogangebote im Zusammenhang mit der geplanten Steinbrucherweiterung, wie z. B. die Website www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog oder die ins Leben gerufene Bürgersprechstunde. Wir verstehen, dass das geplante Vorhaben zur Rohstoffsicherung eine Vielzahl an Themen, Bedenken und Ansichten hervorbringt. Diese gilt es auf Grundlage einer seriösen Faktenlage unaufgeregt zu diskutieren und sowohl die Anliegen der Bürger als auch die betrieblichen Interessen in Einklang zu bringen. Seit Bekanntgabe der Pläne zur Steinbrucherweiterung stehen wir in Bezug auf dieses Thema in einem ständigen Austausch mit Anwohnern, Interessierten und Vertretern aus Politik und Gesellschaft – dieser Weg ist, anders als in der Videobotschaft suggeriert, bisher auf positive Resonanz gestoßen. Auch gab es erst kürzlich einen zielführenden Austausch gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Hering und dem Großenlüderer Bürgermeisterkandidaten Marco Herbert, die sowohl mit unserem Betrieb als auch der BI Gespräche geführt haben.

Dementsprechend verwundern einige Passagen in der Videobotschaft von Herrn Dietrich. Die zum Ausdruck gebrachten Emotionen und unsachlichen Thesen führen alle Bemühungen für einen fairen und auf Fakten beruhenden Dialog der letzten Wochen und Monate ad absurdum. Wer die rund 120 Arbeitsplätze bei uns und einer Vielzahl an Arbeitsplätzen bei unseren Partnerunternehmen in einer vornehmlich mittelständisch geprägten Region leichtfertig zur Diskussion stellt und keine weiteren Konsequenzen für die zugehörigen Familien daraus schließt, kann keine Neutralität und Allparteilichkeit zugesprochen werden. Wir erachten die Banalisierung eines jeden einzelnen Arbeitsplatzes, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Region als höchst fahrlässig und verantwortungslos.

„Wir sind glücklich und stolz darüber, dass wir bei ZKW Otterbein im laufenden Jahr bislang 14 Neueinstellungen tätigen konnten und kein Gebrauch von Kurzarbeit gemacht werden musste. Es wird investiert in Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Umweltschutz. Dies alles ist nicht selbstverständlich in Zeiten von Corona und den herausfordernden wirtschaftlichen Folgen. Umso befremdlicher ist es, wenn jetzt von öffentlicher Seite eine negative Stimmung gegen unseren Betrieb, die Belegschaft und die Bedeutung der Arbeitsplätze gefördert wird und die möglichen Konsequenzen verharmlost werden“, stellt Markus Hermann Betriebsratsvorsitzender der ZKW Otterbein fest. „Für uns gefährdet diese Haltung einen seriösen Dialog“, so Hermann weiter.

In diesem Zusammenhang widersprechen wir der von Herrn Dietrich geäußerten Auffassung, wonach für unser Unternehmen – aufgrund der nach Auffassung von Herrn Dietrich geringen Größe – keine Daseinserfordernis bestehe, da der bestehende Bedarf an unseren Produkten auch durch größere, überregionale Lieferanten abgedeckt werden könne. Eine solche Auffassung stellt letztlich die Existenzberechtigung von jedem kleineren, mittelständischen Betrieb in Frage, was gerade in unserer mittelständisch geprägten Region nicht zielführend sein kann. Deutschlandweit gilt der Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft – dies gilt es zu respektieren. Überdies ist der Beitrag auch komplett unsachgemäß, da ZKW Otterbein bspw. mit den Natur-Kalksystemen für den ökologischen Hausbau und die Denkmalpflege einzigartige Alleinstellungsmerkmale aufweist und die hochwertigen Produkte nicht beliebig durch Erzeugnisse von anderen Herstellern substituierbar sind.

Auch irritiert der Diskurs zur Klassifizierung von ZKW Otterbein als Familienunternehmen. Die geäußerten Gedanken weisen keinen Bezug zum Rohstoffsicherungsvorhaben auf, weshalb der Anlass von Herrn Dietrich, über dieses Thema öffentlich zu referieren, unverständlich ist. Überdies offenbaren sich fehlende Sachkenntnisse, um sich zu dieser Angelegenheiten qualifiziert zu äußern. Bei einem Unternehmen, dass sich im Mehrheitsbesitz der Inhaberfamilie befindet und aktuell in 4. und 5. Generation von dieser geführt wird, ist ohne jeden Zweifel klar, dass selbstverständlich von einem Familienunternehmen zu sprechen ist. Nicht zuletzt sind unsere Belegschaft und wir stolz darauf, dass ZKW Otterbein im renommierten „Lexikon der deutschen Familienunternehmen“, das die bedeutendsten deutschen Familienunternehmen enthält, mit seinem Gründungsjahr 1889 als eines der ältesten Familienunternehmen in Deutschland geführt wird. Als nachhaltig orientiertes Familienunternehmen ist unsere Unternehmensstrategie auf langfristige, generationenübergreifende Zeiträume ausgelegt.

Herr Dietrich hat sich offensichtlich dazu entschieden, jetzt auch öffentlich die Positionen der Bürgerinitiative zu vertreten, was seiner gebotenen Neutralität als Vorsitzender eines „Runden Tisches“ entgegensteht. Viele der kursierenden Behauptungen wurden ohnehin bereits in einem ausführlichen Faktencheck von uns richtig gestellt [abrufbar unter www.zkw-otterbein.de/02-07-2020-otterbein-klaert-auf-bi-im-faktencheck]. Ebenso nicht förderlich ist in diesem Zusammenhang die Emotionalisierung, die durch die Bürgerbefragung zum jetzigen Zeitpunkt ausgelöst wurde. Fast alle Befragten aus unserer Belegschaft haben sich aufgrund der groben Fehler beim Datenschutz, der tendenziösen und suggestiven Art des Begleittextes und der Fragestellung sowie der Tatsache, dass die Umfrage zu einem Zeitpunkt durchgeführt wurde, zu dem überhaupt noch keine seriöse Faktenbasis zum Rohstoffsicherungsvorhaben geschaffen werden konnte, dazu entschlossen, nicht an der Umfrage teilzunehmen. Somit ist die Repräsentativität des abgefragten Meinungsbildes in Frage zu stellen.

Dialog lebt von verschiedenen Meinungen, einem strukturierten Prozess, der Gemeinsamkeiten und insbesondere tragfähige Kompromisse hervorbringt. Die Kompromissbereitschaft lässt sich bei Herrn Dietrich mit seinem Ultimatum „entweder Mensch, Natur und Umwelt oder Steinbrucherweiterung“ leider nicht erkennen. Wir vermissen hier die Ausgewogenheit eines allparteilichen Moderators, der erkennt, dass in einem solchen komplexen Prozess ein „entweder – oder“ nicht zielführend ist und keine gesunde Grundlage für einen lösungsorientierten Dialog darstellt. Mit dieser Bemerkung hat sich Herr Dietrich als "neutraler" und "allparteilicher" Moderator des „Runden Tisches“ nun endgültig selbst ins Abseits gestellt.

Wie geht es weiter?

Wir werden den eingeschlagenen Weg der Stimmungsmache nicht mitgehen. Vielmehr fokussieren wir uns auf die Ausarbeitung einer seriösen Faktenbasis für das geplante Erweiterungsvorhaben mit allen relevanten Aspekten zu Natur, Umwelt und Mensch. Dazu halten wir an dem fairen und offenen Nachbarschaftsdialog fest. Das positive Feedback bestärkt uns darin. Unser Ziel ist es, sachlich zu informieren, Anliegen und Bedenken zur Lösungsfindung aufzunehmen und kritisch zu diskutieren. Dazu laden wir alle Interessierten auch herzlich zu unserer Bürgersprechstunde ein, die seit dem 3. September regelmäßig stattfindet. Darüber hinaus werden weiterhin alle neuen Entwicklungen im Sinne eines offenen und transparenten Prozesses auf unserer Projektwebseite fortlaufend aktualisiert und kommuniziert.

Wir möchten noch einmal verdeutlichen, dass wir uns auch weiterhin schützend vor unsere Belegschaft stellen. Für uns zählt jeder einzelne Arbeitsplatz, Mitarbeiter und die dazugehörigen Familien. Unser Ziel ist es auch zukünftig, als Hersteller von Zement, Kalk, Putz & Mörtel einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in der Region zu leisten und unseren Mitarbeitern und Auszubildenden weiterhin Planungssicherheit zu zusichern.

Denn: Die Gewinnung von Rohstoffen und deren Veredelung vor Ort zu Produkten für unsere Kunden vereint ökonomische, soziale und ökologische Ziele. Aus ökonomischer Sicht ist das Vorhaben nicht nur für die Wirtschaftsregion Osthessen und unsere Kunden sinnvoll, sondern sichert auch der Gemeinde die stabilen Einnahmen von einem ihrer größten Gewerbesteuerzahler. Durch die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand beinhaltet das Vorhaben auch eine wichtige soziale Funktion. Zudem bleiben die Wege zwischen Produzent und Verbraucher kurz, was aufgrund der geringen Transportentfernungen im Sinne von Ökologie und Klimaschutz ist, wenn sichergestellt ist, dass das Vorhaben die hohen Anforderungen der Behörden in Bezug auf Mensch, Umwelt und Natur erfüllt.

Dazu vertrauen wir im gesamten Genehmigungsprozess den gesetzlichen Vorgaben und den objektiven sowie fundierten Einschätzungen der zuständigen Behörden. Subjektive Auffassungen können in einem derart komplexen Prozess nicht als Maßstab und Bewertungsgrundlage dienen. Wer sich als Amtsträger über die gesetzlichen Vorgaben und Regularien stellt oder hinwegsetzen möchte, macht sich unglaubwürdig. Alle Vorgaben, die im Zusammenhang mit dem Genehmigungsprozess stehen, werden von unabhängigen Fachexperten und Gutachtern geprüft. Die Untersuchungen münden in zahlreichen Gutachten zu Hydrogeologie, Emissionen (Lärm, Staub, Erschütterung), zur Standsicherheit, Abbau und Rekultivierung wie auch in einer Umweltverträglichkeitsstudie, artenschutzrechtlichen Prüfung u.v.m. Die Ergebnisse fließen dann in den Genehmigungsantrag ein. Sie stellen die Richtschnur für den weiteren Prozess dar. Erst wenn alle relevanten Gutachten und Unterlagen vorliegen, stellen wir den Antrag beim Regierungspräsidium Kassel.

Klar ist: Nur wenn die Prüfung des Genehmigungsantrages durch die zuständigen Behörden zu dem Ergebnis kommt, dass keine negativen Auswirkungen für Mensch, Umwelt und Natur zu erwarten sind, und die Behörden ihre hohen Anforderungen als erfüllt sehen, wird grünes Licht für das Vorhaben zur Rohstoffgewinnung und langfristigen Standortsicherung gegeben werden. Gegenstand der eingehenden Prüfungen durch die dafür zuständigen Behörden ist auch der an die geänderte Steinbruchform angepasste Rekultivierungsplan. Ohne verbindlichen Rekultivierungsplan gibt es in Deutschland keine Betriebsgenehmigung für einen Steinbruch. Die von Herrn Dietrich aufgebrachten Unterstellungen bezüglich der Rekultivierung sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht fundiert und völlig unzutreffend:
Hierzu können wir sagen, dass unser Unternehmen selbstverständlich entsprechend der gesetzlichen Vorgaben und der gängigen Praxis Finanzmittel für die Rekultivierung zurückgestellt hat und dies fortlaufend zur Anpassung an den Abbaufortschritt tut. Somit ist eine Kapitalausstattung vorhanden, die die Umsetzung der verbindlich durch Genehmigungsbescheide vorgegebenen Maßnahmen in Abstimmung mit den Fachbehörden gewährleistet. Die für die Rekultivierung noch umzusetzenden Maßnahmen und der somit zurückzustellende Finanzmittelbedarf werden in regelmäßigen Abständen durch einen unabhängigen vereidigten Gutachter festgestellt. Mit dem Testat des Wirtschaftsprüfers ist ein ordnungsgemäßer bilanzieller Ausweis in ausreichender Höhe verbrieft. Rekultivierung findet bei ZKW Otterbein aber nicht erst zukünftig statt – parallel zum Abbaubetrieb wurden und werden bereits heute je nach Abbaufortschritt Rekultivierungsmaßnahmen umgesetzt. Etwa das Anlegen von standortgerechten Waldausgleichsflächen, die Schaffung von Halden für Kalkmagerrasen, die Förderung des Arten- und Amphibienschutzes im Steinbruch (bspw. Flussregenpfeifer, Kreuzkröte, Geburtshelferkröte, Uhu uvm.) oder das Anlegen von Bepflanzungen. Hierbei stehen wir in ständigem Austausch mit den zuständigen Fachbehörden und angesehenen Biologen. [Weitere Infos dazu unter www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog/abbau-und-natur]

Wir sprechen uns weiterhin für eine faire und offene Dialogkultur aus, die auf gegenseitigem Respekt und Verständnis beruht. Wir laden alle Nachbarn und Bürger, die an einem sachlichen Austausch interessiert sind, dazu ein. Wir hoffen auch, dass es beim Bürgermeister zu einem Umdenken führt, er den Weg der Emotionalisierung und Unsachlichkeit verlässt und stattdessen auf Sachlichkeit, Mäßigung und Neutralität setzt. Wir würden diesen Schritt sehr befürworten und wünschen ihm in seiner verbleibenden Amtszeit die notwendige Kraft dazu.

Wir bitten um Verständnis, dass wir emotionale und unqualifizierte Äußerungen, Verleumdungen, Unterstellungen und bewusste Falschaussagen ab sofort nicht mehr kommentieren werden.

Geschäftsleitung, ZKW OTTERBEIN

Einladung zur Bürgersprechstunde

Im Rahmen der Bürgersprechstunde möchten wir interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, Fragen zum Rohstoffsicherungsvorhaben im persönlichen Gespräch an uns zu stellen und diese aus erster Hand zu klären.

Wann?

1. Termin: Donnerstag, 3.9.2020. 16:30-18:30 Uhr
2. Termin: Donnerstag, 24.9.2020. 16:30-18:30 Uhr
Danach bis einschl. Nov. 2020: an jedem 2. und 4. Donnerstag eines Monats. 16.30-18.30 Uhr


Wo?

Ausstellungsraum, ZKW Otterbein, Georg-Otterbein-Str. 123, Müs (siehe Beschilderung im Werk)


Wie?

Zur sicheren Einhaltung der gültigen Corona-Verordnungsregelungen bitten wir folgende Vorgehensweise zu beachten:  

  • Vorherige telefonische Anmeldung unter 06648 / 680 bis spätestens zwei Tage vor der Sprechstunde

  • In dem Zeitraum von 16.30-18.30 Uhr werden an den Tagen der Sprechstunde insgesamt 4 Zeitfenster á 30 min. angeboten, in denen jeweils max. 3 Personen zeitgleich Zutritt zur Sprechstunde erhalten können.

  • Um Wartezeiten zu vermeiden, wird die Uhrzeit für das zur Verfügung stehende Zeitfenster im Rahmen der telefonischen Anmeldung mitgeteilt. Bitte erst zu der mitgeteilten Uhrzeit den Ort der Bürgersprechstunde aufsuchen.

  • Beachtung der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln (Einlass nur mit Mund-Nasenschutz)

  • Weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ihre Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN

Sehr geehrte Nachbarinnen und Nachbarn,

in der vergangenen Ausgabe des Lüdertalboten vom 26.6.2020 (Nr. 26/2020) wurden verschiedene Beiträge der Bürgerinitiative „Pro Lebensraum
Großenlüder“ veröffentlicht. Diese enthalten leider diverse Behauptungen, Falschmeldungen und Halbwahrheiten zu unserem Unternehmen, die wir so nicht unkommentiert stehenlassen können. Es werden dadurch im Vorfeld zur Bürgerbefragung nicht nur gezielt Ängste geschürt und Sorgen
verbreitet, sondern auch eine negative Stimmung und Vorurteile gegen unseren Betrieb vermittelt. Dies ist im Sinne eines verantwortungsvollen, fairen und respektvollen Umgangs sowie eines sachorientierten Dialogs nicht zweckdienlich.

Dies ist umso befremdlicher, da sich ZKW Otterbein von Anbeginn an für einen sachorientierten Dialog eingesetzt hat: die meisten der nun erneut aufgebrachten Vorwürfe und Behauptungen konnten wir in einem persönlichen Gespräch Anfang März mit den führenden Mitgliedern der Bürgerinitiative aufklären und ausräumen. In dem fast 4-stündigen Gespräch konnten unter Leitung des Ortsvorstehers und eines Mitglieds des Ortsbeirates Müs zahlreiche Fragen intensiv diskutiert und umfassend beantwortet, Sachverhalte dargestellt und Zusammenhänge erörtert werden.

Umso bedauerlicher ist jetzt, dass offenkundig wider besseren Wissens die Aussagen in dieser Form gezielt medial verbreitet werden.

Als verantwortungsvoller Partner unseres Ortes und der Region halten wir es daher für wichtig, dass die Behauptungen mit sachorientierten Informationen aus erster Hand aufgeklärt werden, um Missverständnisse auszuräumen und das gegenseitige Verständnis zu verbessern.

Den ausführlichen Faktencheck zu den kursierenden Behauptungen finden Sie HIER.

View the embedded image gallery online at:
https://www.zkw-otterbein.de/index.php?id=38#sigFreeId60e44e526c

Bei weitergehenden Fragen stehen wir Ihnen mit vielfältigen Dialogangeboten zur Verfügung:
Email: buergerfragen@zkw-otterbein.de,
Internet: www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog,
Telefon: 06648/680 oder im persönlichen Gespräch in den Bürgersprechstunden, die wir nach den Sommerferien anbieten werden.

Es grüßt Sie, sehr geehrte Nachbarinnen und Nachbarn, Ihre
Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN

Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN setzen Dialog fort

Neue Website und Bürgersprechstunde sorgen für mehr Transparenz

Großenlüder, 30. Juni 2020. Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN setzen den Dialogprozess zur geplanten Steinbrucherweiterung in Großenlüder-Müs fort. Sie haben als nächsten wichtigen Baustein einen neuen Bereich auf der Website online gestellt, um die Transparenz im gesamten Prozess zu erhöhen und den Dialog zu fördern. Anwohner und interessierte Bürger können sich ab sofort unter www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog umfangreich zu dem Vorhaben zur Steinbrucherweiterung informieren. Zudem wird nach den Sommerferien eine Bürgersprechstunde eingerichtet.

„Wir befinden uns weiterhin noch sehr früh in der Planung zur geplanten Steinbrucherweiterung. Dennoch möchten wir alle Interessierten in den Prozess und unsere Arbeit einbinden und umfangreich informieren. Die neue Website bietet hierfür einen guten Einblick in das Vorhaben“, betont Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller.

Interessierte Bürger können sich auf dem neuen Bereich rund um die geplante Steinbrucherweiterung und weitere Themen umfassend informieren. Auf diesem Weg sollen Sorgen und Befürchtungen von Anwohnern verantwortungsvoll mit sachorientierten Informationen aus erster Hand aufgeklärt werden, Missverständnisse und Falschmeldungen ausgeräumt und das gegenseitige Verständnis verbessert werden. In Bezug auf das geplante Projekt zur Steinbrucherweiterung wird ein umfangreiches Informationsangebot bereitgestellt:
Häufig gestellte Fragen und die dazugehörigen Antworten zum Projekt werden fortlaufend aktualisiert. Das Unternehmen veröffentlicht ab sofort ständig aktualisierte Messwerte zu Sprengerschütterungen. Daneben finden sich Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und dem gesellschaftlichen Engagement von OTTERBEIN vor Ort.

Nach den Sommerferien bieten die ZKW OTTERBEIN zusätzlich persönliche Bürgersprechstunden an, die im Einklang mit den geltenden Hygienevorschriften im kleinen Kreis stattfinden können. Die Termine werden gesondert bekanntgegeben. „Mit Projektwebsite und Bürgersprechstunden führen wir den Dialog mit allen interessierten Bürgern fort. Außerdem gilt es, irreführenden Gerüchten und Falschmeldungen entgegenzuwirken und faktenbasiert aufzuklären. Uns ist ein sachliches Miteinander wichtig, gerade auch mit Blick auf den langfristigen Planungshorizont. Auch für uns ist Müs schließlich ein Stück Heimat. Hier arbeiten wir seit Jahrzehnten und viele unserer Mitarbeiter leben hier“, so Winfried Müller, Geschäftsführer der Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN.

An dem geplanten „Runden Tisch“ des Bürgermeisters wird das Unternehmen allerdings nicht teilnehmen, wie bereits bekannt gegeben wurde. Hintergrund ist, dass das anberaumte Gremium keinen professionellen Maßstäben, wie sie in einschlägigen Richtlinien und Verwaltungsvorschriften festgelegt sind, folgt. Unter anderem ist die unbedingt erforderliche Allparteilichkeit des Moderators in der Person des Bürgermeisters nicht gegeben.

Bereits im November 2019 hatte die Geschäftsführung Anwohner und Nachbarn in einer Bürgerveranstaltung über die Planungen zur Steinbrucherweiterung frühzeitig informiert. Aktuell haben unabhängige Gutachter und Fachexperten im Vorfeld zu dem formellen Genehmigungs-verfahren Untersuchungen zu einigen relevanten Themenfeldern aufgenommen. Die Untersuchungen münden in verschiedenen Gutachten zu Hydrogeologie, Emissionen (Lärm, Staub, Erschütterung), zur Standsicherheit, Abbau und Rekultivierung wie auch in einer Umweltverträglichkeitsstudie, artenschutzrechtlichen Prüfung u.v.m. Nach Erfahrung des beauftragten Planungsbüros dauert die gutachterliche Prüfung, Bewertung und Ausarbeitung der relevanten Aspekte mehrere Monate, teilweise über ein Jahr.  Sobald konkretere Informationen vorliegen, wird es weitere Informations- und Dialogangebote geben.

Sehr geehrte Nachbarinnen und Nachbarn,

 

als Unternehmen sind wir seit über 130 Jahren ein fester Bestandteil unseres Ortes und ein verlässlicher Partner in der Region. Das wollen wir auch in Zukunft bleiben. Seit Bekanntgabe der ersten Pläne zur Steinbrucherweiterung wird in Müs und den umliegenden Ortsteilen intensiv diskutiert. Fürsprecher und Kritiker melden sich zu Wort und führen hitzige Diskussionen.
Eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung halten wir für wichtig und begrüßen wir. Leider mangelt es der vorgebrachten Kritik aber häufig sowohl an Sachlichkeit als auch einem Bezug zum Vorhaben. Die jüngsten Entwicklungen bedauern wir daher sehr: Pauschale Parolen gegen unseren Betrieb, Stimmungsmache, Vorurteile, aber auch die Missachtung von Betretungsverboten und Absperrungen, unerlaubte Drohnenflüge auf unserem Werksgelände und sogar in Anlagen usw. sind nicht akzeptabel und werden allein schon aus der Fürsorgepflicht für unsere Belegschaft und zum Schutz unseres Betriebes abgelehnt.

Bei aller Emotionalität werben wir für eine faktenbasierte und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema sowie für einen respektvollen und fairen Umgang miteinander, mit unserem Unternehmen und mit unserer Belegschaft. Anknüpfend an unsere frühzeitige Kommunikation in Bezug auf die Steinbrucherweiterung führen wir im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Thematik unseren begonnenen Weg fort und werden weiterhin transparent und sachlich informieren – im persönlichen Gespräch und online.

 

Kalk für die Region

Mit der geplanten Steinbrucherweiterung möchten wir die Zukunft unseres Betriebes sichern – und somit auch die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter, die Versorgung unserer Kundschaft, die Auftragslage bei unseren Partnerbetrieben, die stabilen Einnahmen für die Gemeinde von einem ihrer größten Gewerbesteuerzahler, Investitionen in die lokale Infrastruktur und unseren gemeinsamen Wohlstand in der Region.

 

Die Bedeutung des Kalksteinabbaus hier vor Ort ist aber eine noch viel größere: Kalk ist für uns alle ein lebens-notwendiger Rohstoff und Bestandteil unzähliger alltäglicher Produkte, verschiedener Wertschöpfungsketten und z.T. systemrelevanter Einsatzgebiete. Ob im Haus- oder Straßenbau, der Denkmalpflege oder für die Herstellung von Zement, Putz, Mörtel, Beton, Pflanzsubstraten, der Aufbereitung von Trinkwasser, zur pH-Wert-Regulierung in der Land-, Teich- und Forstwirtschaft oder zur Luftreinhaltung – der Rohstoff Kalk ist allgegenwärtig und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Dabei ist es seit Generationen unser Ansporn nicht stillzustehen, sondern im Sinne unserer Kunden Innovationen voranzutreiben und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.

 

Geologische Erkundungen haben gezeigt, dass das derzeit genehmigte Rohstoffvorkommen nur noch begrenzte Kalksteinmengen in der benötigten Qualität aufweist. Auch haben die Erkundungen gezeigt, dass der benötigte Rohstoff nur auf den untersten Abbauebenen in Richtung Nordwesten in ausreichender Qualität und Menge vorliegt. Deshalb planen wir die Rohstoffgewinnung auf den untersten Ebenen fortzusetzen. Die treppenartige Gestaltung der Böschungen und Fahrwege führt zwangsläufig zu einer Reduzierung des gewinnbaren Abbauvolumens. Zur vollständigen Nutzung der Kalksteinressourcen ist eine flächenhafte Erweiterung um etwa 6,5 Hektar nach Nordwesten erforderlich. Ziel ist es, den Bedarf nach unseren Produkten auch weiterhin decken zu können: Jährlich werden ca. 6,4 Millionen Tonnen gebrannte Kalke und ca. 18 Millionen Tonnen ungebrannte Kalke in Deutschland für viele Produkte des täglichen Bedarfs benötigt. Pro Bundesbürger sind dies im Schnitt 1 kg Kalkstein pro Tag! Mit unseren Produkten decken wir dabei v.a. den Bedarf in der Region – der Großteil wird in einem begrenzten Radius ums Werk abgesetzt. Im Sinne der Versorgungssicherheit und des Umwelt- und Klimaschutzes ist es umso wichtiger, dass die Wege in unserer Region zwischen Verbraucher und Produzent bei diesem bedeutenden Grundstoff kurz bleiben.

 

Ganzheitliche Verantwortung

Mit dem geplanten Konzept zur Sicherung der Rohstoffbasis setzen wir auf eine ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Aspekte und Themen rund um das Vorhaben. Hierfür gilt es nun einen Sachstand zu schaffen, auf dessen Grundlage seriös verfahren werden kann. Ohne Sachinformationen beschäftigt man sich mit Mutmaßungen, Spekulationen und Emotionen, was einem verantwortungsvollen Umgang mit der Thematik widerspricht. Eine Bürgerbefragung zu diesem Thema zum jetzigen Zeitpunkt anzustoßen ist allein schon deswegen befremdlich und gedankenlos. Bis erste Informationen aus den Fachgutachten vorliegen, wird Zeit und vor allem Geduld benötigt:

Noch vor einem formellen Genehmigungsverfahren werden alle möglichen Auswirkungen des Vorhabens auf Mensch, Natur und Umwelt, Grundwasser und Gebäude durch Fachexperten gutachterlich geprüft. Auch sind detaillierte Konzepte für die Ausgestaltung des Abbaus und die anschließende Rekultivierung auszuarbeiten, um die Erweiterung im Einklang mit den örtlichen Gegebenheiten und der bestehenden Natur ganzheitlich zu gestalten. Die Untersuchungen münden in verschiedenen Gutachten zur Hydrogeologie, Emissionen, zur Standsicherheit, Abbau und Rekultivierung wie auch in einer Umweltverträglichkeitsstudie, artenschutz-rechtlichen Prüfung u.v.m. Erste Untersuchungen für die Fachgutachten wurden vor einigen Wochen auf-genommen. Nach Erfahrung des beauftragten Planungsbüros dauert die gutachterliche Prüfung, Bewertung und Ausarbeitung der relevanten Aspekte mehrere Monate, teilweise über ein Jahr. Die Ergebnisse fließen dann in einen Genehmigungsantrag ein.

Erst wenn alle relevanten Gutachten und Unterlagen vorliegen, stellen wir den Antrag beim Regierungspräsidium Kassel. Nur wenn die behördliche Prüfung zu dem Ergebnis kommt, dass das Vorhaben die hohen Anforderungen erfüllt, kann eine Genehmigung erteilt werden.

 

Dialog

Im gesamten Prozess der Steinbrucherweiterung ist uns der Dialog mit Ihnen wichtig. Dazu führen wir unseren im November 2019 begonnenen Weg fort und möchten auch weiterhin mit Ihnen im sachlichen Austausch bleiben. Hierbei sind wir für konstruktive Vorschläge offen. Dazu bieten wir zusätzlich neben den bestehenden Dialogangeboten nach den Sommerferien persönliche Bürgersprechstunden an, die im Einklang mit den geltenden Hygienevorschriften im kleinen Kreis stattfinden können. Wir freuen uns auf den Austausch. Die Termine werden gesondert bekanntgegeben.

 

Zusätzlich startet ab sofort unsere Projektwebseite. Sie haben die Möglichkeit sich unter www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog rund um das Vorhaben zu informieren. Mit dem Informationsangebot möchten wir bei diesem komplexen Vorhaben einen auf Tatsachen basierenden Dialog etablieren.

 

An dem „Runden Tisch“ am 29. Juni 2020 können wir jedoch nicht teilnehmen. Die Teilnehmer wurden bereits hierüber informiert. Dieses anberaumte Gremium entspricht nicht den Ansprüchen der unbedingt erforderlichen Allparteilichkeit des Moderators in der Person des Bürgermeisters. Grundvoraussetzungen einer professionellen Moderation eines Runden Tisches sind unter anderem Unbefangenheit, Neutralität und Allparteilichkeit in allen inhaltlichen Fragen, Erfahrung in der Moderation kritischer Anspruchsgruppen sowie Prozesskompetenz für Dialogverfahren. Wir sehen uns in der Verantwortung, diesen wichtigen Dialog an professionellen Maßstäben auszurichten, wie sie in einschlägigen Richtlinien und Verwaltungsvorschriften festgelegt sind. Dazu haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten stets unsere Bereitschaft deutlich gemacht, an einem Runden Tisch mit den wesentlichen Beteiligten unter der Leitung eines gemeinsam auszuwählenden allparteilichen Moderators oder Mediators ins Gespräch zu kommen, Fragen zu klären und gemeinsam die Herausforderungen anzugehen. Dieses Angebot unsererseits besteht auch weiterhin.

 

Für die weitere Gestaltung eines sachlichen Dialoges setzen wir uns verstärkt ein. Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen unter folgender E-Mail zur Verfügung: buergerfragen[at]zkw-otterbein.de.

 

Es grüßt Sie, sehr geehrte Nachbarinnen und Nachbarn, Ihre
Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN

Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN setzen auf Allparteilichkeit

Informationen zum Beschluss des Gemeindevorstands zum „Runden Tisch“ lagen dem Unternehmen nicht vor

Großenlüder, 05. Mai 2020. Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN setzen auf Allparteilichkeit. Kern des Vorschlags des Unternehmens ist es, einen allparteilichen Mediator für den „Runden Tisch“ zu finden. Es gehe nicht darum, einen eigenen „Runden Tisch“ zu etablieren. Vielmehr möchte man, dass sich alle Parteien auf einen neutralen Moderator einigen, dem sie ihr Vertrauen aussprechen. Darüber hinaus lagen den ZKW Otterbein keine schriftlichen Dokumentationen über Beschlüsse des Gemeindevorstands oder anderweitige rechtsverbindliche Absprachen zum Einsatz eines „Runden Tisches“ vor.

Dass der „Runde Tisch“ bereits ein offiziell beschlossenes Gremium der Gemeinde ist, hatte das Unternehmen erst aus der Pressemitteilung sowie aus einem Brief des Bürgermeisters am 30. April 2020 erfahren. Aus dem Protokoll der Sitzung des Umweltbeirates vom 2. März 2020 ist keine Beschlussfassung ersichtlich. Bürgermeister Dietrich informierte laut Protokoll über den Plan eines „Runden Tisches“. Ein Beschluss der Gemeinde geht aus dem Wortlaut des Protokolls nicht hervor.

Selbstverständlich wolle man keinen „zweiten Runden Tisch“ initiieren. Ohnehin kann die Teilnahme an einem „Runden Tisch“ stets nur auf freiwilliger Basis der vorgesehenen Beteiligten erfolgen. „Falls dies in unserer Kommunikation missverständlich war, bedauern wir das. Uns ging es darum, eine Gesprächsplattform zu etablieren, bei der auf Augenhöhe diskutiert werden kann. Es war zu keinem Zeitpunkt unsere Absicht, ein ‚Konkurrenzgremium‘ ins Leben zu rufen“, sagt Winfried Müller, Geschäftsführer der ZKW OTTERBEIN.

Für die ZKW OTTERBEIN steht nach wir vor ein transparenter und fairer Dialogprozess im Vordergrund. Aus diesem Grund hatte das Unternehmen einen neutralen Mediator vorgeschlagen, der den weiteren Austausch moderieren soll. Nur dann könnten sich alle Beteiligten vollumfänglich auf einen Dialog auf Augenhöhe konzentrieren. Eine Doppelrolle – als Verfahrensbeteiligter und Leiter des Runden Tisches – ist der eigentlichen Zielsetzung eines „Runden Tisches“ nicht zweckdienlich. Das Unternehmen ist offen für Vorgespräche mit der Gemeinde und den wesentlichen Beteiligten zur Festlegung eines gemeinsamen Mediators. Dabei könne man auch einen gemeinsamen Fahrplan festlegen und zum Beispiel klären, wann die für eine sachorientierte Diskussion erforderlichen Gutachten vorliegen und welche Erwartungshaltung seitens der einzelnen Teilnehmer an das Gremium gestellt wird.

Man habe in Gesprächen mit möglichen Beteiligten die Bereitschaft für eine neutrale Moderation eines „Rundes Tisches“ abgefragt. „Hier waren die Signale positiv. Ob die Mediatoren der Firma adribo oder ein anderer allparteilicher Moderator letztendlich den Runden Tisch moderieren, könnte zunächst in einem Vorgespräch mit der Gemeinde und den wesentlichen Beteiligten gemeinsam besprochen werden. adribo war ein erster Vorschlag von uns. Es geht uns darum, das Prinzip der Allparteilichkeit in diesem schwierigen Prozess zu etablieren und zu gewährleisten und nicht darum, wer ihn organisiert oder bezahlt“, sagt Dr. Christian Müller, Geschäftsführer der ZKW OTTERBEIN.

Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN initiieren Runden Tisch

Vorgespräche zum konstruktiven Dialog mit allparteilichen Mediatoren laufen

Großenlüder, 29. April 2020. Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN initiieren einen Runden Tisch zur geplanten Steinbrucherweiterung in Großenlüder-Müs. Dabei sollen Vertreter aus Politik, Verwaltung und Bürgern zusammenkommen, um über das Vorhaben zu diskutieren. Die regelmäßige Gesprächsrunde soll von zwei erfahrenen allparteilichen Mediatoren der Firma adribo geleitet werden. Ziel ist es, die Transparenz im gesamten Prozess zu erhöhen, den Dialog zu fördern und mit allen beteiligten Parteien gemeinsame Lösungen zu finden. Viele Vertreter des Ortes begrüßen die Idee eines Runden Tisches.

Für die ZKW OTTERBEIN war es besonders wichtig, einen unabhängigen Moderator für den konstruktiven Dialog zu finden. Die Mediatoren von adribo haben bereits viel Erfahrung in der Steine- und Erden-Industrie gesammelt und steuern einen transparenten und klaren Prozess. „Wir sind dabei in unserer Vorgehensweise nicht der Berater einer Seite, sondern suchen gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungsmöglichkeiten für schwierige Fragestellungen. Die Allparteilichkeit ist für Mediatoren gesetzlich vorgeschrieben“, sagt Dr. Piet Sellke von adribo.

Die Mediatoren haben bereits erste Vorgespräche mit möglichen Beteiligten geführt, um zunächst das Verfahren und die Bedingungen zu klären sowie die Bereitschaft hierfür zu erfragen. Erste Rückmeldungen von Bürgerinitiative, Fraktionsvorsitzenden und Ortvorsteher waren sehr positiv. „Mehrere Vertreter der Anwohner und der Politik unterstützen einen allparteilich moderierten Dialog“, ergänzt Dr. Sellke. Eine erste Sitzung könnte – mit gebührendem Abstand – im Mai stattfinden.

Nun hofft das Unternehmen, dass auch der Bürgermeister von Großenlüder mitmacht. „Auch unser Bürgermeister ist ein wichtiger Gesprächspartner in diesem Prozess. Er hatte ebenfalls die Idee eines Runden Tisches aufgebracht und wir unterstützen das. Allerdings muss ein Runder Tisch immer neutral moderiert werden, um den Dialogprozess im Sinne aller Beteiligten fair, offen, transparent und zielgerichtet zu gestalten. Alles andere wäre ein Verlust für das Verfahren“, sagt Dr. Christian Müller, Geschäftsführer der ZKW OTTERBEIN.

Der Runde Tisch ist ein weiterer Baustein des Dialogprozesses des Unternehmens. Bereits im November 2019 hatte die Geschäftsführung Anwohner und Nachbarn in einer Bürgerveranstaltung über die Planungen zur Steinbrucherweiterung informiert. Aktuell prüft das Unternehmen alle relevanten Themen, die in den letzten Wochen und Monaten an sie herangetragen wurden. Bis etwa Mitte des Jahres werden erste Gutachten zu Lärm, Staub und Erschütterungen erwartet. Zudem ist eine eigene Website für das Erweiterungsprojekt in Planung. „Neben der Information kann uns der faire Dialog auf Augenhöhe nur weiterhelfen: Miteinander statt übereinander reden, ist unsere Devise“, betont Winfried Müller, Geschäftsführer der ZKW OTTERBEIN.

 

Mitteilung von Betriebsrat und Belegschaft

Wir, die Mitarbeiter der Firma Zement- und Kalkwerke Otterbein aus Müs, möchten uns gerne zu der geplanten Steinbruch-Erweiterung zu Wort melden.

Es herrscht Unsicherheit, es gibt Bedenken und es gibt Ängste. Dies ist nur allzu gut nachvollziehbar, wenn man in Müs, und dann auch noch in unmittelbarem Bereich der angestrebten Erweiterung des Abbaugebiets, lebt. Kritische Fragen sind daher verständlich, schließlich will man genau wissen, was mit der geplanten Ausdehnung des Steinbruchs auf einen zukommt. Ängste müssen genommen, offene Fragen müssen beantwortet werden.

Warum ist die Steinbruch-Erweiterung so wichtig?

Zum einen steht für uns Mitarbeiter sicherlich die Erhaltung des eigenen Arbeitsplatzes im Vordergrund. Viele haben Familie, ein Auto, manche ein kleines Häuschen. Daher sind Ängste auch in den eigenen Reihen spürbar und sicher nachvollziehbar. Uns ist an einer langfristigen Erhaltung des eigenen Arbeitsplatzes gelegen, um unsere und die Zukunft unserer Familien weiterhin sicherstellen zu können.

Doch es geht hier nicht nur um unsere eigenen, sondern um viele weitere Arbeitsplätze, wie z. B. die der Zulieferbetriebe, der Speditionen und nicht zu vergessen der vielen heimischen Betriebe verschiedenster Gewerke. All diese Firmen und deren Mitarbeiter sind eng mit der Firma Otterbein verbunden.

Zum anderen stehen wir uneingeschränkt hinter der großen Produktpalette, die wir täglich produzieren. Die Zement- und Kalkwerke Otterbein sind ein erfolgreiches Familienunternehmen, wie es nur noch wenige in Deutschland gibt. Wir als Mitarbeiter sind stolz darauf, ein Teil der mittlerweile 130-jährigen Geschichte dieses Unternehmens zu sein und diese gemeinsam mit der Familie Müller weiterführen zu dürfen. Unsere Kunden, die regional und mittlerweile weltweit vertreten sind, wissen die Qualität unserer hochwertigen und zum Teil einzigartigen Produkte zu schätzen. Hierzu tragen wir jeden Tag mit unserer Arbeit einen großen Teil bei.

Es ist also keineswegs an der Zeit „den Schlüssel umzudrehen“. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und wünschen uns ein gutes Miteinander mit den Einwohnern von Müs. Wir sind sicher, dass die Geschäftsleitung der Firma Otterbein Sorge dafür tragen und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen wird, um eine Beeinträchtigung der Anwohner so gering wie möglich zu halten und eine gute Lebensqualität auch weiterhin zu gewährleisten.

Eine Bürgerbefragung, wie sie Herr Bürgermeister Dietrich vorgeschlagen hat, halten wir Mitarbeiter  nicht für zielführend, da diese zu einer Aufklärung nichts beitragen würde. Es wäre eine rein emotionale Abstimmung. Die Gemeindevertreter sind hier in der Verantwortung und dürfen diese nicht auf die Bürger abwälzen.  Wir hoffen darauf, dass sich beide Parteien durch Gespräche und einen offenen Austausch zu einer für beide Seiten guten Lösung verständigen können.

Wir als Mitarbeiter befürworten die Erweiterung der Abbaufläche des Steinbruchs, denn wir möchten auch weiterhin sagen können „Wir bringen Steine zum Leben“, denn diese Tradition ist es Wert in unserer Region erhalten zu werden.

Gez.
Markus Haake-Hermann
Betriebsrat

Gemeinsame Pressemitteilung Gemeinde Großenlüder / Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN

Arbeitsplätze und Rohstoffabbau sichern – Erschließung eines neuen Abbauabschnitts für die Zement- und Kalkwerke Otterbein

Seit 130 Jahren sind der Firmenname „Zement- und Kalkwerke Otterbein“ und die hochwertigen Firmenprodukte, d.h. Zemente, Kalke, Putze und Mörtel sowie mineralische Anstriche, bekannte Aushängeschilder für hohe Qualität aus dem Naturprodukt Kalkstein. Die derzeit in der benötigten Qualität nur noch begrenzt zur Verfügung stehende Abbaumenge hat das Unternehmen veranlasst, sich bereits heute verantwortungsvoll Gedanken über die Zukunft der Arbeitsplätze und der Rohstoffsicherung zu machen, ein weiteres Abbaugebiet zu prüfen und dabei in den Mittelpunkt der Überlegungen den Schutz

a) des Ortsteils Müs (Mensch, Gebäude, Umwelt und Natur)
b) und des Grundwassers

zu stellen. Eine Erweiterung ist notwendig, um die Produktion auf heutigem Niveau auch in Zukunft fortzusetzen, den Standort langfristig zu erhalten und damit die Rohstoffversorgung und -veredelung in der Region nachhaltig zu sichern. Die Firma Otterbein beschäftigt 120 Mitarbeiter und bietet jungen Menschen in neun Ausbildungsberufen eine Perspektive für den Berufseinstieg. Das Familienunternehmen ist am Standort fest verwurzelt und engagiert.

Es geht um ein ca. 6,5 ha großes, nord-westlich gelegenes Abbaugebiet, das auf der bereits bestehenden Tiefe des heutigen Abbaugebietes weitergeführt werden soll. Die Erweiterung ist in Richtung Nordwesten geplant, weil sich nur dort nachweislich verwertbare Rohstoffe befinden.

Hoch qualifizierte Fachbüros sowie national und international anerkannte Professoren und Experten arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dieses Zukunftsprojekt im Sinne von Bürgern, Umwelt und Natur zu gestalten. Eine erste Information der Kommunalpolitik der Gemeinde Großenlüder zu dem Vorhaben fand bereits statt. Als wichtiger nächster Schritt ist vorgesehen, dass Unternehmensleitung und Gemeinde Großenlüder, vertreten durch den Bürgermeister Werner Dietrich, zeitnah alle Müser Bürger sowie interessierte Bürger aus angrenzenden Ortsteilen zu einer öffentlichen Bürgerinformation in das Bürgerhaus Müs einladen, um dort Rede und Antwort zu stehen. Das bereits heute durch den Regionalplan Nordhessen für die geplante Erweiterung vorgesehene Vorbehaltsgebiet für den weiteren Abbau von Kalkstein soll in einem förmlichen, öffentlichen Verfahren, an dem auch Behörden und Bürger beteiligt werden, in ein Vorranggebiet umgewandelt werden.

Die Einladung zur öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung im Bürgerhaus Müs wird rechtzeitig im Lüdertal Bote sowie über die Medien bekannt gegeben. Unternehmen und Gemeinde Großenlüder legen großen Wert auf eine größt- und bestmögliche Bürgerbeteiligung sowie Transparenz.

Gez.

Winfried Müller    Dr. Christian W. Müller                                        Werner Dietrich
Geschäftsführung ZKW OTTERBEIN                            Bürgermeister der Gemeinde Großenlüder

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    Das Magazin für Zierpflanzenbau (33/1995)

    Kalk ist nicht gleich Kalk. [Die] Kalkherkunft entscheidet mit über den Kulturerfolg. Bei der Verwendung von Kalken zur Erhöhung des pH-Wertes in Substraten wird oft zu wenig darauf geachtet, inwieweit dieser sich überhaupt dafür eignet. (...) Die für die Aufkalkung von Weißtorf am besten geeignete Form ist der Otterbein-Kalk.
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    Jörg Bohn

    Gesellschafter, Jörg Bohn GmbH & Co. KG

    Als Familie mit zwei kleinen Kindern legen wir größten Wert auf ein gesundes Raumklima. Schadstoffe, Allergene und Schimmel haben in unserem Haus nichts zu suchen. Deshalb haben wir uns für CALCEA ® Produkte entschieden und genießen unser Zuhause jeden Tag wieder aufs Neue.
  • Leinweber Baucentrum
    Leinweber Baucentrum

    Sebastian Leinweber, Geschäftsführender Gesellschafter

    Der Baustoffhandel Leinweber setzt auf eine starke Region mit innovativen Firmen und angepassten Produkten. Aus diesem Grund verwenden wir die Produkte der Firma ZKW OTTERBEIN. Beispielsweise kommen die Zemente von OTTERBEIN bei der Herstellung unseres qualitativ hochwertigen Betons in unserer Betontankstelle zum Einsatz. Zudem möchten wir die Kalkprodukte für den Ökologischen Hausbau der Firma OTTERBEIN lobend hervorheben, da diese einfach zu verarbeiten sind und besonders für Allergiker empfohlen werden können.

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