hintergrund sortiment

Jetzt online: Projektpräsentation OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023

Zusätzliches Informationsangebot zum Start der Öffentlichkeitsbeteiligung im BImSchG-Genehmigungsverfahren

Müs, 07.10.2022. Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN GmbH & Co. KG setzen mit dem geplanten Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion. Geplant sind u.a. eine neuartige Anlage zur hochwirksamen und ressourcenschonenden Abgasreinigung (sog. HGF-SCR-Anlage, Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage) sowie eine Anlage zur Kreislaufentlastung, wodurch die Energieversorgung des Zementwerks zukünftig verstärkt mit biomassehaltigen Energieträgern anstatt Kohle bewerkstelligt werden kann. Zur CO2-Einsparung soll ferner die genehmigte Einsatzrate von biomassehaltigen Ersatzbrennstoffen sowie der Einsatz von Hüttensand als CO2-freie Zementkomponente zukünftig erhöht werden. Mit Umsetzung des Vorhabens soll die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit zählen. Die geplanten Investitionen erhalten aufgrund des bedeutenden Beitrags zum innovativen Umweltschutz und zur Energiewende in Deutschland Fördermittelunterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (HGF-SCR-Anlage, Umweltinnovationsprogramm) sowie Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Anlage zur Kreislaufentlastung). Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen.

Zur Umsetzung des geplanten Vorhabens wird derzeit ein Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) durchgeführt. Ganz aktuell eröffnete das Regierungspräsidium Kassel die Beteiligung der Öffentlichkeit als nächsten wichtigen Schritt im Genehmigungsverfahren. Um zusätzlich zum formalen Genehmigungsprozess weitere Informationsmöglichkeiten zu schaffen, haben die ZKW OTTERBEIN zum Start der Öffentlichkeitsbeteiligung das bestehende Online-Informationsangebot mit einer detaillierten Video-Präsentation zum geplanten Maßnahmenpaket erweitert (siehe unten, abrufbar unter https://youtu.be/kAtKUfNn-Pc). 

Bereits seit Bekanntgabe des Vorhabens wurde auf der Unternehmenswebseite zum Nachbarschaftsdialog ein neuer Bereich online gestellt, der umfassend über das Vorhaben „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ informiert (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/ecoplus2023). Ferner besteht das Angebot für einen persönlichen Austausch in der regelmäßig stattfindenden Bürgersprechstunde (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/buergersprechstunde). Nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist im Jahr 2023 zudem ein Tag der offenen Tür geplant. 

Projektvorstellung: Otterbein Zement ECO-PLUS 2023

06.10.2022
Vorstellung unseres zukunftsweisenden Maßnahmenpakets für eine nachhaltige und emissionsarme Zementproduktion mehr Infos unter www.zkw-otterbein.de/ecoplus2023
433
9
0

 


Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das geplante Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

BMUV fördert Investition von ZKW OTTERBEIN in Zukunfts-Technologie

Förderbescheid vom Bundesumweltministerium für innovatives Abgasreinigungsverfahren

Müs, 07.07.2022. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms die bei ZKW OTTERBEIN geplante weltweit erste Investition in eine neuartige Anlage zur hochwirksamen und ressourcenschonenden Abgasreinigung (sog. HGF-SCR-Anlage, Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage). Dies gab das Bundesministerium jüngst bekannt. Ausschlaggebend hierfür sind der hohe Innovationsgrad und die bedeutenden Umweltverbesserungen, die durch die neue Anlage zu erwarten sind. Die Investition ist das Herzstück des Maßnahmenpakets „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“, das im Jahr 2023 bei ZKW Otterbein an den Start gehen soll und eine Reduktion der Luft- und CO2-Emissionen im Rahmen der Zementproduktion zum Ziel hat.

„Wir freuen uns sehr über diesen Förderbescheid. Er zeigt, dass die geplante, innovative Abgasreinigungsanlage die hohen Standards des renommierten Umweltinnovationsprogramms erfüllt. Dies ist eine erfreuliche Auszeichnung und zugleich Ansporn für den weiteren zukunftsgerichteten Ausbau der nachhaltigen Zementproduktion an unserem Standort.“, hält Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller fest. Seit Jahrzehnten investiert das in 4. und 5. Generation geführte Familienunternehmen in innovative und energieeffiziente Technologien und verbindet damit erfolgreich Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung. Damit verfolgt das Unternehmen eine nachhaltige, ressourcenschonende und auf zukunftsfähige Technologien ausgerichtete Unternehmenspolitik. Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms wird die erstmalige, großtechnische Anwendung von innovativen Technologien gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Der innovative Heißgasfilter-Katalysator ist eine weltweit einzigartige Anlage zur Abluftreinigung und daher ein bedeutendes Leuchtturmprojekt. Das neu entwickelte Abgasreinigungsverfahren ermöglicht es künftig, die Emission von Luftschadstoffen bei der Zementproduktion weiter deutlich unter die gel-tenden Grenzwerte zu senken. Dank des innovativen Anlagendesigns soll die HGF-SCR-Anlage dabei besonders nachhaltig, ressourcenschonend und hocheffizient arbeiten. „Als traditionsreiches Familien-unternehmen fühlen wir uns seit Generationen einer nachhaltigen Unternehmenspolitik verpflichtet. Daher freuen wir uns mit der HGF-SCR-Anlage und den zusätzlichen Investitionen zur CO2-Einsparung einen wegweisenden und außerordentlichen Entwicklungsschritt machen zu können. Der Förderbescheid des Bundesministeriums und das damit verbundene Investitionsvorhaben sind ein positives, zukunftsweisendes Signal an unsere 130 Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner sowie die Öffentlichkeit.“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Winfried Müller.

Die Antragsunterlagen für das BImSchG-Genehmigungsverfahren zum geplanten Vorhaben liegen dem Regierungspräsidium Kassel vor. Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen. Interessenten könnten sich über eine eigens eingerichtete Projektwebsite (weitere Infos unter www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog) sowie im Rahmen der regelmäßig angebotenen Bürgersprechstunde (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/buergersprechstunde) informieren. Nach Inbetrieb-nahme der neuen Anlagen ist im Jahr 2023 zudem ein Tag der offenen Tür geplant.


Die Pressemitteilung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zum Förderprojekt ist abrufbar unter: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/weniger-co2-und-luftschadstoffe-bei-der-zementproduktion

UIP Frderung

 


Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das geplante Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

ZKW OTTERBEIN investiert in Zukunfts-Technologien

Zukunftsweisendes Maßnahmenpaket für eine nachhaltige und emissionsarme Zementproduktion

Müs, 27.06.2022.  Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) OTTERBEIN GmbH & Co. KG setzen mit dem geplanten Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion. Zukünftig zählt die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit. Für die Zukunfts-Technologien werden rund 10 Mio. Euro investiert. Geplant ist eine neuartige sog. „Heißgasfilter-SCR-Katalysator-Anlage“, die auf innovative und besonders ressourcenschonende Weise wegweisende Umweltverbesserungen im Bereich der Luftreinhaltung ermöglicht und viele Vorteile gegenüber konventioneller Technik verspricht. Zusätzlich wird in eine Anlage zur Kreislaufentlastung an der Drehofenlinie investiert, wodurch die Energieversorgung des Zementwerks zukünftig verstärkt mit biomassehaltigen Energieträgern anstatt Kohle bewerkstelligt werden kann. Aufgrund der erheblichen zu erwartenden CO2-Einsparungen wird diese Maßnahme durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Antragsunterlagen für das Genehmigungsverfahren liegen dem Regierungspräsidium Kassel vor. Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen. Das Unternehmen bietet verschiedene Informationsmöglichkeiten zum geplanten Vorhaben.

„Als traditionsreiches Familienunternehmen fühlen wir uns seit Generationen verpflichtet, unsere Unternehmenspolitik nachhaltig auszurichten. Daher freuen wir uns, aufbauend auf dem konsequenten Investitionskurs der letzten Jahrzehnte in Umweltschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, mit dem nun anstehenden Maßnahmenpaket einen wegweisenden und außerordentlichen Entwicklungsschritt machen zu können“, hält der Geschäftsführende Gesellschafter Winfried Müller fest. Kontinuierlich investiert das in 4. und 5. Generation geführte Familienunternehmen in innovative und energieeffiziente Technologien und verbindet damit erfolgreich Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcenschonung und Zukunftssicherung in einem intensiven Wettbewerbsumfeld. Das jüngste Projekt „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ setzt dabei gänzlich neue Maßstäbe. „Wir leisten hier echte Pionierarbeit, denn der innovative Heißgasfilter-Katalysator ist eine weltweit einzigartige Anlage zur Abluftreinigung und daher ein bedeutendes Leuchtturmprojekt in der Zementindustrie. Durch das neuartige Anlagenkonzept wird eine hochverfügbare und ressourcenschonende Reduktion von Luftemissionen erreicht. Kombiniert durch die zusätzlichen Investitionen zur CO2-Einsparung können wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und nachhaltigen Entwicklung der Zementproduktion an unserem Standort leisten. Darauf sind unsere Belegschaft und wir stolz“, ergänzt Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller.

Das Herzstück des Projekts bildet eine sogenannte HGF-SCR-Anlage (Heißgasfilter-Selective Catalytic Reduction-Anlage), die zusätzlich zu den aktuell im Werk betriebenen Umwelt- und Filteranlagen installiert werden soll. Durch das neu entwickelte Abgasreinigungsverfahren können die Luftemissionen bei der Zementproduktion weiter deutlich reduziert werden. Darüber hinaus werden durch das Vorhaben mehrere Tausend Tonnen (to) Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr eingespart.

 

Das Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ setzt sich im Wesentlichen aus den folgenden drei Bausteinen zusammen aus: 

1. Reduktion der Luftemissionen in der Zement-Klinkerproduktion

Hierfür ist die Installation einer sog. HGF-SCR-Anlage geplant. Die neue HGF-SCR-Anlage kombiniert einen Heißgasfilter mit einem Katalysator in einer Funktionseinheit. Dadurch können die Luftemissionen in der Zementklinkerproduktion weit unter das aktuell geforderte Maß gesenkt werden. Dank des innovativen Anlagendesigns soll die HGF-SCR-Anlage dabei besonders nachhaltig, ressourcenschonend und hocheffizient arbeiten.
Das neuartige Abgasreinigungsverfahren wurde in den letzten Jahren aktiv und gemeinsam mit einem weltweit renommierten Unternehmen für Luft- und Umwelttechnik entwickelt. Die geplante Anlage steht für einen innovativen Technologiesprung in der industriellen Luftreinhaltung. Das neue System wird dabei zusätzlich zu den aktuell im Werk betriebenen Filter- und Umwelttechnologien installiert, wodurch ein weiterer Ausbau der umweltschonenden Zementproduktion erreicht wird.

 

2. Reduktion von CO2-Emissionen in der Zement-Klinkerproduktion

Hierfür ist die Errichtung einer sog. Anlage zur Kreislaufentlastung an der Drehofenlinie geplant. Diese sorgt für einen verfahrenstechnisch stabilen und energieeffizienten Ofenbetrieb bei einem gesteigerten Anteil eines CO2-reduzierten Brennstoffmixes anstatt fossiler Energieträger. Zur Brennstoffaufgabe und -dosierung wird in eine zusätzliche Andockstation für sog. Walking-Floor-LKW-Auflieger investiert. Aufgrund des wichtigen Beitrags zur Energiewende wird das Vorhaben zur „Senkung des Bedarfs an fossilem Brennstoff durch Kreislaufentlastung“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

In diesem Zusammenhang ist eine Erhöhung der genehmigten Einsatzrate für klimafreundliche Alternativbrennstoffe aus Biomasse von derzeit 60% auf bis zu 100% nach erfolgreicher Inbetriebnahme der HGF-SCR-Anlage und der Anlage zur Kreislaufentlastung geplant. Durch die Maßnahmen wird mit einer Einsparung von mehreren Tausend Tonnen CO2 pro Jahr gerechnet. Neben der thermischen Nutzung erfolgt dabei auch eine vollständige stoffliche Nutzung der eingesetzten biomassehaltigen Brennstoffe, wodurch zusätzlich natürliche Ressourcen geschont werden.

 

3. Reduktion des CO2-Fußabdrucks in der Zementproduktion
Geplant ist die Erweiterung der Genehmigung für die Trocknung und Vermahlung von Hüttensand zu Hüttensandmehl mit dem Ziel, den Einsatz dieser CO2-neutralen Zementbestandteile künftig zu steigern. Hierzu wird ein neuer Trommeltrockner aus hochfestem Stahl installiert. Durch die Erhöhung des Einsatzes von Hüttensand und Hüttensandmehl wird mit einer zusätzlichen Einsparung von mehreren Tausend to CO2 pro Jahr gerechnet. Überdies schont der Einsatz von Hüttensand als Kuppelprodukt aus der Stahlproduktion natürliche Ressourcen vor Ort.

Mit der Umsetzung aller Bausteine wird die Zementproduktion am Standort zukunftsgerichtet weiterentwickelt. „Unser Leitgedanke – ein „Plus“ für Umwelt, Klima sowie für Wirtschaft und Arbeitsplätze in unserer Region – kommt mit dem Maßnahmenpaket vollends zum Tragen. Damit können wir ein positives, zukunftsweisendes Signal an unsere 130 Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner sowie die Öffentlichkeit geben“, so die beiden Geschäftsführer.

 

Genehmigungsverfahren und Informationsmöglichkeiten

Zur geplanten Umsetzung des Vorhabens wird ein Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) mit Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt, welches in den kommenden Monaten durchlaufen wird. Um zusätzlich zum formalen Genehmigungsverfahren Informationsmöglichkeiten zu schaffen, wurde auf der Unternehmenswebseite zum Nachbarschaftsdialog ein neuer Bereich online gestellt, der umfassend über das Vorhaben „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ informiert (www.zkw-otterbein.de/nachbarschaftsdialog). Ferner besteht das Angebot für einen persönlichen Austausch in der regelmäßig stattfindenden Bürger-sprechstunde (weitere Infos unter: www.zkw-otterbein.de/buergersprechstunde). Nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist im Jahr 2023 zudem ein Tag der offenen Tür geplant.

 

Folgende Abbildung fasst das Vorhaben überblickartig zusammen. 

Uebersicht EcoPlus 2

 


Zusatzinformationen

Meilensteine:
Als traditionsreiches Unternehmen übernehmen die ZKW OTTERBEIN seit Generationen Verantwortung zum Schutz von Gesundheit und Umwelt. Dies zeigen unter anderem die regelmäßigen erfolgreichen Zertifizierungen in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement, die auf der Website transparent einsehbaren Emissionsdaten sowie die Vielzahl an Maßnahmen und die erheblichen Investitionen, die in den letzten Jahren in der Zementproduktion am Standort realisiert wurden, wie beispielsweise:

Mit dem geplanten Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ wird der eingeschlagene Kurs aufbauend auf dem guten Ausgangsniveau weitergeführt.

Über OTTERBEIN:
Die Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN GmbH & Co. KG betreibt südöstlich des Ortsteils Müs der Gemeinde Großenlüder einen Kalksteintagebau. Der aus den Muschelkalk-Serien gewonnene Rohstoff wird von 130 Mitarbeitern/innen u.a. in Anlagen zum Brennen von Kalk, zum Herstellen von Zementen und zur Herstellung von Werktrockenmörtel sowie im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte veredelt. Als einzigartig integriertes Kalk-, Zement- und Mörtelwerk wird ein höchst-möglicher Grad der Nutzung und Veredlung der vor Ort gewonnen Kalksteinressourcen zu über 100 verschiedenen Qualitätsprodukten für unterschiedlichste Anwendungsfelder realisiert. Die Produkte werden u. a. im Bausektor, im ökologischen Hausbau, in der Denkmalpflege, in der Trinkwasseraufbereitung, Luftreinhaltung sowie in der Landwirtschaft eingesetzt – der Großteil wird in der Region abgesetzt. Das geplante Maßnahmenpaket „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ fokussiert auf die Zementproduktionslinie bei OTTERBEIN.

Drehofen zum 40. Mal auf die Reise geschickt

Jubiläum der Zement-Produktionslinie bei Zement- und Kalkwerken Otterbein

Großenlüder-Müs. Vor genau 40 Jahren begann eine zukunftsweisende Erfolgsgeschichte: 1982 etablierten die damaligen Kalkwerke Otterbein in Großenlüder-Müs mit ihrer neuen, nach modernsten Gesichtspunkten ausgelegten Produktionslinie für Zement ein weiteres innovatives Standbein. Mit dieser umfangreichen Investition - bei der damals ein Großteil für modernste Umwelttechnik eingesetzt wurde - begann eine neue Ära (siehe auch hier).

Heute sind die Zement- und Kalkwerke Otterbein erfolgreich in den drei Segmenten Kalk, Zement und Mörtel tätig. Vier Jahrzehnte der Zement-Produktion bedeuten auch vier Jahrzehnte, in denen alljährlich der 42 Meter lange Zementdrehofen in den Wintermonaten neu ausgemauert, instandgesetzt und nach neuesten Standards modernisiert wird. Verbunden damit ist auch die schöne Tradition, nach der Reparaturzeit den Zementdrehofen im feierlichen Rahmen zu zünden und erneut auf die so genannte „Ofenreise“ zu schicken. Dieser feierliche Akt stand Anfang März – wenn auch im kleinen Kreis vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie – an: Der Zementdrehofen wurde, begleitet von den besten Wünschen der Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian W. Müller sowie dem Werksleiter Dr. Tilman Scholten, dem Abteilungsleiter für die Zement- und Kalkproduktion Klaus Neumann sowie weiteren Mitarbeitern gezündet und auf die Reise in die 40. Ofensaison geschickt.

Die Zahlen und Fakten sprechen für sich: Rund 10 000 Stunden wurden an 30 Tagen gearbeitet, um den Ofen wieder „auf den neuesten Stand“ zu bringen. 40 Mitarbeiter waren in der Reparaturphase eingesetzt und für deren Engagement zollt Werksleiter Dr. Scholten höchste Anerkennung: „Die Arbeiten wurde fachkundig, tatkräftig und zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Der gesteckte Zeitplan konnte dadurch sicher gehalten werden.“ Sein Fazit: „Durch diese zuverlässige und rasche Umsetzung sind wir in der Lage, die Versorgung unserer Kunden, die aufgrund der milden Witterung bereits früh in diesem Jahr mit ihren Bauvorhaben gestartet sind, zu gewährleisten und diese mit unseren qualitativ hochwertigen Otterbein-Zementen zu beliefern.“

Während der Reparaturzeit wurden über 100 Tonnen an Feuerfestmaterialien in Drehrohrofen und Wärmetauscher eingebaut. Der Fokus lag in diesem Jahr unter anderem auf dem Austausch eines Teilstücks des Drehofenmantels, dem Herzstück der Zementproduktionsanlage. Nachdem ein wesentlicher Teil des Stahlmantels in 2019 erneuert wurde, wurde nun der verbliebene Teil des Drehrohrs ausgetauscht. Besondere Heraus¬forderung war dabei das passgenaue Herausheben des alten Ofenmantelteils und der millimetergenaue Einbau des neuen Ofenmantelstücks. Abteilungsleiter Klaus Neumann betont: „Diese Maßnahme ist wichtig zur Sicherstellung eines guten Wärmeübergangs im Ofen und für einen energieeffizienten und nachhaltigen Ofenbetrieb.“ Die Investitionskosten für diese Maßnahme liegen bei rund einer halben Mio. Euro. Darüber hinaus konnten die Arbeiten durch die etablierten Standards und die Disziplin aller Beteiligten trotz der anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie planmäßig durchgeführt werden.

Nach Abschluss der kompletten Arbeiten zeigten sich die Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian Müller sehr zufrieden: "Wieder einmal ist unserer Mannschaft diese ‚Mammutaufgabe‘ in idealer Weise gelungen und es macht uns stolz, dass wir den Ofen jetzt vier Jahrzehnte in Folge auch in diesem Jahr auf die Reise schicken konnten.“

Bildunterschrift: Freuen sich über die 40. Jubiläums-Zündung des mächtigen Drehofens: Dr. Christian W. Müller, Klaus Neumann, Dr. Tilman Scholten (v. rechts).

Düngekalk-Qualität der Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG durch die DLG bestätigt

Regelmäßig wiederkehrende Prüfungen für gleichbleibende Produktqualität – keine Beanstandungen – Produkte dürfen weiterhin DLG-QUALITÄTSSIEGEL führen

(DLG). Die Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG aus Großenlüder hat auch 2021 wieder erfolgreich mit vier Produkten an den jährlich wiederkehrenden Qualitätskontrollen für Düngekalke der DLG teilgenommen. Die Bewertung der Jahreskontrollergebnisse für die Produkte Branntkalk 80 gemahlen, Branntkalk 77 körnig, Kohlensaurer Kalk 85 mikrofein und Kohlensaurer Kalk 80 angefeuchtet "Microcal" ergab keinerlei Beanstandungen, im Gegenteil: Die DLG-Experten können den geprüften und mit DLG-QUALITÄTSSIEGEL für landwirtschaftliche Betriebsmittel prämierten Düngekalken auch weiterhin bestätigen, dass sie die hohen Anforderungen des der Prüfung zugrundeliegenden DLG-Prüfrahmens erfüllen.

Kalkungen sind ein probates Mittel, um den Säuregehalt des Bodens zu regulieren, das Bodengefüge zu verbessern und die Nährstoffverfügbarkeit zu erhöhen. Dementsprechend ist Kalk ein bewährtes Düngemittel. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede darin, wie effektiv dieses Düngemittel wirkt. Beim Kalk als Naturprodukt hat beispielsweise die genaue stoffliche Zusammensetzung einen großen Einfluss auf die Wirkung und Reaktionsgeschwindigkeit. Verarbeitungsmerkmale, wie insbesondere die Mahlfeinheit, können diese Effekte verringern oder verstärken.

DLG-geprüfte Düngekalke müssen bereits in der „Grundstufe“ zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen aus der Düngemittelverordnung eine wirksame interne Qualitätskontrolle im Rahmen eines Audits unter Beweis stellen. Produkte, die darüber hinaus überdurchschnittliche Qualitätseigenschaften aufweisen, werden in der „Premiumstufe“ ausgezeichnet.

„Kalk sorgt unter anderem dafür, dass Böden vorhandenes Wasser besser aufnehmen, speichern und damit für die Pflanzen verfügbar machen können“, stellt der im DLG-Testzentrum für die Betriebsmittelprüfungen zuständige Projektleiter Dr. Michael Eise eine der Kalkwirkungen heraus. Mit Blick auf die Entwicklungen des Klimawandels könne sich dieser Effekt in trockenen Jahren durchaus bemerkbar machen. Darüber hinaus sollte man seiner Meinung nach beim aktuellen Trend zum Humusaufbau auch immer einen Blick auf den Boden-pH-Wert werfen. „Aber nicht zuletzt müssen die Betriebe in der aktuellen Situation mit hohen Diesel- und Strompreisen auf ihre Kosten achten und sich darauf verlassen können, dass zugekaufte Betriebsmittel uneingeschränkt ihren Zweck erfüllen. Dies ist bei allen DLG-geprüften Düngekalken uneingeschränkt und nachgewiesen der Fall“, fügte Eise abschließend hinzu.

Das DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel ist führend in der Qualitätsbewertung aller technischen Produkte sowie Verbrauchs- und Betriebsmittel für die Land- und Forstwirtschaft sowie den Gartenbau. Erfolgreich geprüfte Produkte werden – analog zur DLG-Prämierung im Lebensmittelbereich – mit den Prüfzeichen „DLG-ANERKANNT“ bzw. „DLG-QUALITÄTSSIEGEL“ ausgezeichnet und bieten den Betriebsleitern wichtige Informationen und Entscheidungshilfen für die Investitionsplanung in Agrartechnik und Betriebsmittel. Mit der Teilnahme an DLG-Betriebsmittelprüfungen verpflichtet sich ein Hersteller zusätzlich zur Vergabeprüfung zu einer dauerhaften neutralen Überwachung der Produkte durch die DLG. Hierzu werden durch geschulte Probenehmer jährlich Überwachungsproben beim Hersteller oder auch unangekündigt im Handel gezogen und analysiert.

TOP